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Polizeidirektion Bad Segeberg

POL-SE: Kreis Segeberg - Polizeiliche Kriminalstatistik 2017

Bad Segeberg (ots)

Die Polizeidirektion Bad Segeberg hat heute Morgen die Kriminalstatistik 2017 für den Kreis Segeberg veröffentlicht. Neben einem Fazit ist dieser Medieninformation der Link zu der im Internet abgelegten PKS 2017 unmittelbar zu entnehmen.

Die wichtigste Botschaft für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Segeberg stellt der Behördenleiter der Polizeidirektion Bad Segeberg, Herr Andreas Görs, vorne an: "Die Menschen leben hier sicher", so der Leitende Polizeidirektor.

Das Fazit:

Die Anzahl der Straftaten im Kreises Segeberg entwickelt sich im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. So ist ein Rückgang von 628 Fällen auf insgesamt 14.729 zu verzeichnen. Das bedeutet eine Abnahme um 4,1 Prozent.

Die Gesamtzahlen wurden bewusst um die ausländerrechtlichen Verstöße bereinigt, um eine Verzerrung und Fehlinterpretation der Statistik zu vermeiden. Denn angesichts der starken Zuwanderung hat der strafrechtliche Verstoß bezüglich eines illegalen Aufenthaltes keine wesentliche kriminologische Bedeutung für die Polizei.

Die Aufklärungsquote im Kreis Segeberg steigt bei den bereinigten Zahlen um 4,3 Prozent von 48,8 Prozent auf 53,1 Prozent. Insofern ist die Polizei zufrieden mit ihrer Arbeit, weil erneut fast jede zweite Straftat aufgeklärt ist.

Bei 7.825 aufgeklärten Taten sind durch die Polizei insgesamt 6.887 Tatverdächtige ermittelt worden.

Die Rohheitsdelikte nehmen in 2017 leicht ab, hauptverantwortlich hierfür ist ein Rückgang der Körperverletzungsdelikte (- 100 Fälle).

Die Diebstähle (insgesamt) im Kreis Segeberg blieben mit einem Gesamtanteil an der Kriminalität von 38 (2016) auf 38,2 Prozent nahezu gleich. Die Aufklärungsquote stieg von 24 Prozent auf 28,5 Prozent. Somit werden immerhin ein gutes Viertel der Taten aufgeklärt.

Bezüglich der Ladendiebstähle hält der steigende Trend aus dem letzten Jahr an (+ 7,8 Prozent auf 979 Fälle), während der Fahrraddiebstahl weiter abnimmt (- 14,4 % auf 932 Fälle). Als Ursache für die Abnahme beim Fahrraddiebstahl vermutet die Polizei eine positive Auswirkung der Präventionsmaßnahmen. Denn bedingt durch den Trend zu hochwertigen Fahrrädern handelt es sich immer noch um eine lukrative Einnahmequelle für Diebe.

Die einfachen Diebstähle aus Wohnung verzeichnen ebenfalls einen erfreulichen Verlauf. Sie nehmen um insgesamt 9 Prozent ab. Auch hier nimmt die Polizei an, dass die Präventionsstreifen und die Ansprachen an die Bevölkerung, einhergehend mit der medialen Berichterstattung, positive Effekte erzeugten.

Der Wohnungseinbruchdiebstahl bleibt trotz sinkender Zahlen ein Problembereich (- 40,9 Prozent auf 460 Fälle).

Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls ist nach wie vor ein deutlicher Schwerpunkt in der Arbeit der Polizei im Kreis Segeberg. Eingebunden in das landesweite Konzept des Landeskriminalamtes, hat die Polizeidirektion mit der Sonderkommission "Wohnung" eine personalintensive Organisationsform geschaffen, um den Wohnungseinbruchdiebstahl effektiver zu bekämpfen. Der Personaleinsatz ist im Bereich der Ermittlungen und der Spurensicherung nochmals erweitert worden, doch insbesondere die so genannten reisenden Tätergruppen stellen eine besondere Herausforderung für die Polizei dar.

Die abschließenden Ergebnisse des direktionsweiten Konzeptes sind noch abzuwarten, da die bei Einbrechern beliebte dunkle Jahreszeit noch andauert. Jedoch steht zum jetzigen Zeitpunkt schon fest, dass durch die Einrichtung der Sonderkommission die Tätererkenntnisse bei der Polizei zunehmen. Das wird in einigen Fällen Ermittlungserfolge erzeugen, die zeitlich unter Umständen lange nach der eigentlichen Tat eintreten. Nach wie vor stellt die Aufmerksamkeit der Bevölkerung eine enorme Hilfe dar. So konnten bei auffälligen Beobachtungen und zügigen Anrufen bei der Einsatzleitstelle (Tel. 110) bereits Festnahmen unmittelbar nach oder sogar bei der Tatbegehung erfolgen.

Die Polizeidirektion Bad Segeberg wird die "Soko Wohnung" auch nach der einbruchträchtigen "dunklen" Jahreszeit aufrechterhalten.

Rauschgiftkriminalität bleibt ein Deliktsfeld, das die Polizei weiterhin intensiv beschäftigen wird. Wie in den letzten Jahren sind auch für 2018 Steigerungsraten zu verzeichnen.

Die Zahl der tatverdächtigen Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden ist nahezu konstant geblieben. Die Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen stellt dabei den größten Anteil. Die jungen Täter sind insbesondere in den Deliktsfeldern Raub (hier speziell der Straßenraub), Sachbeschädigung in der Öffentlichkeit, bei Diebstählen und Körperverletzungsdelikten auffällig.

Ein Ausblick:

"Die vordringlichsten Ziele der Polizeidirektion Bad Segeberg werden für das Jahr 2018 die Stärkung der polizeilichen Präsenz sowie die Intensivierung der Ermittlungstätigkeiten, insbesondere im Bereich der Bekämpfung der Einbruchskriminalität, sein."

Andreas Görs, Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg

Link:

Nähere Informationen zu der PKS 2017 sind der aktuellen Kriminalstatistik der Polizeidirektion Bad Segeberg unter dem Link

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Segeberg/pdSegeberg_index.html

unmittelbar zu entnehmen.

Für journalistische Rückfragen steht Herr Stefan Kiehl unter 04551 884-4050 zur Verfügung.

Lars Brockmann

Pressekontakt:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Lars Brockmann
Telefon: 04551-884-2024
Handy: 0160-93953921
E-Mail: Lars.Brockmann@polizei.landsh.de

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