POL-SE: Elmshorn - Schwerlastkontrolle offenbart diverse Mängel
Bad Segeberg (ots)
Bereits am vergangenen Donnerstag hat die Polizei in Elmshorn im Rahmen einer Schwerlastkontrolle insgesamt elf Fahrzeuge kontrolliert und bei neun der LKW diverse Verstöße festgestellt.
Acht Beamtinnen und Beamte des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Pinneberg unterstützt von ebenfalls spezialisierten Kolleginnen und Kollegen aus Heide unterzogen die betroffenen Fahrzeugführer in der Zeit von neun bis 13 Uhr auf dem Dienststellengelände in Elmshorn einer Kontrolle und ahndeten die festgestellten Verstöße.
So stoppten die Polizistinnen und Polizisten gleich zu Beginn der Kontrolle zwei LKW, welche erhebliche technische Mängel aufwiesen. Ein amtlich anerkannter Sachverständiger begutachtete die beiden Gefährte und stufte sie als verkehrsunsicher ein, infolgedessen die Weiterfahrt jeweils untersagt, die Kennzeichen entstempelt und die Fahrzeugpapiere eingezogen wurden.
Weiter fertigten die Beamtinnen und Beamten vor dem Hintergrund einiger Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht seitens der Fahrer sechs weitere Anzeigen. Die Männer hatten sich zuvor nicht an die Einhaltung der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten gehalten oder das EG-Kontrollgerät nicht ordnungsgemäß genutzt. So überschritt beispielsweise ein 59-jähriger selbstständig tätiger Fahrer aus Sachsen-Anhalt seine tägliche Lenkzeit in seinem 40-Tonner um drei Stunden.
Einige Ergebnisse waren zum Teil erschreckend. Während bei einem LKW die gesamte Karosserie durchgerostet war, waren bei einem weiteren LKW sämtliche Lenkungsbauteile ausgeschlagen. Beleuchtungseinrichtungen sowie eine Handbremse waren oftmals ohne Funktion, die Frontscheibe eines Sattelzuges war gerissen und in einem Fall bestand sogar Brandgefahr, da entsprechende Flüssigkeiten im Motorraum auf heiße Bauteile zu tropfen drohten.
Ein Transporter mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3500 Kilogramm war mit einem Wert von 53 Prozent deutlich überladen und verfügte somit über keinerlei gute Fahreigenschaften mehr. Der Fahrer musste insgesamt 1,25 Tonnen der mitgeführten Ladung abladen, um die Weiterfahrt antreten zu können. Einem Gespräch seitens der kontrollierenden Beamten mit dem Geschäftsführer war unmittelbar zu entnehmen, dass die Überladung zuvor gezielt in Kauf genommen worden war, um nicht zweimal fahren zu müssen und somit Zeit zu sparen. Folglich fertigten die Polizisten sowohl eine Anzeige gegen den Fahrer als auch eine Anzeige gegen den Unternehmer.
Weiter bestand bei einem mit drei albanischen Staatsangehörigen im Alter von 24, 26 und 34 Jahren besetzten LKW der Verdacht der Schwarzarbeit. Der hinzugezogene Zoll fertigte im Ergebnis drei Anzeigen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes und erteilte den Männern entsprechende Meldeauflagen. Gegen den Geschäftsführer einer Gerüstbaufirma wurde eine Anzeige wegen des Verdachts der Schleusung und der illegalen Beschäftigung gefertigt.
Schlussendlich wurden noch mehrere Kontrollberichte sowie eine weitere Anzeige gefertigt, da in einem Fall die erforderliche Lizenz für den Güterkraftverkehr von einem LKW-Fahrer nicht mitgeführt wurde.
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