POL-SE: Henstedt-Ulzburg - Präventionsstreifen zeigen erneut Schwachstellen auf
Segeberg (ots)
Die Polizei hat am heutigen Tage fünf Teams auf die Beine gestellt und im Rahmen von sogenannten Präventionsstreifen im Bereich Henstedt-Ulzburg diverse Wohnhäuser in Augenschein genommen, um bei den entsprechenden Objekten Ausschau nach offenkundig wahrnehmbaren Schwachstellen zu halten.
Ziel der Aktion war es, die Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser und Wohnungen für das Thema Einbruchschutz zu sensibilisieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um zukünftige Tatgelegenheiten für Einbrecher zu minimieren.
Insgesamt zehn Beamtinnen und Beamte des Sachgebietes Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg sowie der Polizeistation Henstedt-Ulzburg inspizierten zahlreiche Wohnhäuser in der Gemeinde und stellten hierbei vier unverschlossene Haustüren sowie 39 offene Garagen oder Schuppen samt frei zugänglichen Wertgegenständen wie beispielsweise Fahrrädern, Gartengeräten oder Werkzeugen fest. In einem Fall steckte von außen ein Haustürschlüssel im Türschloss. Darüber hinaus entdeckten die Polizisten 45 Fenster in der Kippposition, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt niemand im Haus aufgehalten hatte. Des Weiteren standen 41 Leitern oder andere Aufstiegshilfen ungesichert an Hauswänden sowie 73 Fahrräder ohne jede Sicherung auf den verschiedenen Grundstücken. Schlussendlich registrierte eine Präventionsstreife einen völlig überfüllten Briefkasten an einem Einfamilienhaus.
Nach Möglichkeit kamen die Beamten vor Ort mit den Bewohnern ins Gespräch, machten sie auf ihre getätigten Beobachtungen aufmerksam und gaben ihnen wertvolle Tipps an die Hand. Die Resonanz der Anwohner war durchweg positiv. Bei den Fällen, in denen die Polizisten keinen Bewohner antreffen könnten, hinterließen sie einen Hinweiszettel. Obwohl es die Polizeibeamten erneut erstaunt hat, wie viele Bürger den Dieben tatsächlich eine Tatgelegenheit liefern, bilanzierten sie ein weitestgehend positives Ergebnis der heutigen Aktion. Der Tag hat zum einen gezeigt, dass die Menschen diese spezielle Art der Präventionsarbeit dankend annehmen und zum anderen viele Gesprächsmöglichkeiten geboten.
Dass sich die Menschen mittlerweile vermehrt mit dem Thema "Falsche Polizisten" auseinandersetzen zeigten einige auf der Wache sowie auf der Einsatzleitstelle eingehende Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich noch während der Aktion nach der "Echtheit" der Einsatzkräfte oder der Präventionsstreifen erkundigten. Diese Form der erhöhten Wachsamkeit wird seitens der Polizei positiv wahrgenommen und zeigt, dass die angestrebte Sensibilisierung im Hinblick auf dieses Phänomen eine gewünschte Wirkung erzielt. Unverändert gilt der Grundsatz, bei verdächtigen Wahrnehmungen niedrigschwellig und schnellstmöglich den Notruf der Polizei zu wählen. Die 110 ist ein elementarer Baustein bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität.
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