POL-SE: Stocksee - Polizei kontrolliert Motorräder
Bad Segeberg (ots)
Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg haben am gestrigen Sonntag (09.05.2021) den Verkehr in Stocksee mit dem Schwerpunkt auf Motorräder kontrolliert.
Bereits am 01. April 2021 wurde die Kontrollen im Direktionsbereich angekündigt:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027/4879374
Das sonnige Wetter zog am Sonntag zahlreiche Motorradfahrer auf die beliebte Landesstraße 68, so dass es für die Beamten viel zu kontrollieren gab.
Zielrichtung der Kontrolle war einerseits die gefahrene Geschwindigkeit und andererseits die Geräuschentwicklung, von der insbesondere Anwohner betroffen sind.
Erste Beschwerden von Anwohnern aus Stocksee waren bereits im Februar 2021 nach den ersten sonnigen Tagen eingegangen.
An zwei Messstellen überprüften die Einsatzkräfte die innerorts gefahrenen Geschwindigkeiten und hielten die betroffenen Fahrer*innen anschließend an zwei Kontrollstellen an, um sie im persönlichen Gespräch auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen, dahingehend zu sensibilisieren und die Personalien festzustellen. Weiterhin überprüften die Beamten hier den technischen Zustand der Maschinen.
Trotz des sehr hohen Aufkommens an motorisierten Zweiradfahrern waren relativ wenig Geschwindigkeitsüberschreitungen festzustellen.
Insgesamt durchfuhren 1345 Fahrzeuge die Messstelle, davon waren nur elf Pkw und zehn Motorräder zu schnell unterwegs. Der Höchstwert lag bei 73 km/h und wurde durch einen Pkw erreicht. Erlaubt waren 50 km/h.
Zudem leiteten die Beamten 24 Ordnungswidrigkeitenverfahren überwiegend wegen technischer Mängel ein und fertigten acht Kontrollberichte.
Im Rahmen einer technischen Kontrolle fiel ein junger Mann aus dem Kreis Segeberg aufgrund der Lautstärke des Auspuffs seiner Honda auf. Eine Messung mit einem Schallpegelmessgerät bestätigte den Verdacht der Beamten. Statt der erlaubten 92 Dezibel stellten die Polizisten 99 Dezibel fest und untersagten daraufhin die Weiterfahrt, so dass das Motorrad mit einem Anhänger abgeholt werden musste.
Für zwei Männer aus Neumünster bzw. dem Umland im Alter von 35 und 41 Jahren war die Fahrt ebenfalls zu Ende. Eine Überprüfung ihrer "Schwalben" auf dem Rollenprüfstand ergab, dass beide statt der eingetragenen 60 km/h über 80 km/h fahren konnten. Allerdings verfügten die Männer nicht über die erforderlichen Fahrerlaubnisklassen. Auf beide kommt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu.
Einem 24-Jährigen aus Hasenmoor droht ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da er mit seinem Motorrad ohne die erforderliche Haftpflichtversicherung unterwegs war.
Das Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Bad Segeberg wird weiterhin ein Augenmerk auf die von Motorradfahrern stark frequentierten Strecken im Kreis haben, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
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