POL-SE: BAB 20/ Weede - Polizei-Autobahn- und Bezirksreviere unterstützen bei dem Erlernen der praktischen Polizeiarbeit
Bad Segeberg (ots)
Vom Hörsaal auf die Straße: Junge Polizisten und Polizistinnen im Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung - Fachrichtung Polizei - in Altenholz durften in den letzten Tagen die Theorie in die Praxis umsetzen, als sie an drei Tagen Verkehrskontrollen durchführten.
Mit ihrem "Know-how" und Fachwissen unterstützten die Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg an 3 Tagen bei der Ausbildung der Grundpraktikanten der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin.
Für 26 Studenten hieß es am Mittwoch (01.06.2022) erste Erfahrungen im Einzeldienst zu sammeln.
In der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 13:45 Uhr kontrollierten die Polizeikommissaranwärterinnen und Polizeikommissaranwärter den Fahrzeugverkehr auf dem Rastplatz Kronberg an der Bundesautobahn 20 in Fahrtrichtung Lübeck.
Unterstützt wurden die jungen Kollegen von Beamten des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe, des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Elmshorn sowie Beamten des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg und ihren derzeitigen Ausbildern der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung aus Eutin.
Bei wechselhaftem Wetter mussten sie nicht nur einen guten Blick beweisen, um die Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen, die es mit den Verkehrsvorschriften nicht so genau nahmen, sondern anschließend auch die komplette Kontrolle samt den notwendigen Schriftlichkeiten übernehmen. Nicht angelegte Gurte, das Handy am Ohr, das defekte Licht - dies waren beispielsweise Anhaltspunkte für die Auswahl zu einer Kontrolle. Während es auf die Eigensicherung zu achten galt, wurden die Papiere überprüft, sowie die Fahrtüchtigkeit des Fahrers und des Fahrzeuges. Wie bei Mängeln ein sogenannter Kontrollbericht ausgefüllt wird, hatten die Auszubildenden zwar bereits in der Theorie geübt, in der Praxis hatten sie aber noch viele Fragen an die Ausbilder und die Polizisten des jeweiligen Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers.
Ergebnisse der Kontrolle waren unter anderem die Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen einen 44-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, der während der Kontrolle keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen konnte. Diese war ihm zuvor nach einem Rotlichtverstoß entzogen worden.
Des Weiteren wurden drei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verdachts des Führens eines Fahrzeuges unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eingeleitet.
Insgesamt wurden 56 Kontrollberichte aufgrund fehlender Dokumente oder festgestellter Mängel an den Fahrzeugen ausgestellt.
Eine derartige Kontrolle wurde am Mittwoch (08.06.2022) und Donnerstag (09.06.2022) wiederholt.
Am 08.06.2022 kontrollierten 22 Studenten in der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 14.00 Uhr erneut auf dem Rastplatz Kronberg in Fahrtrichtung Lübeck den fließenden Verkehr.
Unterstützt wurden sie hierbei erneut von ihren Ausbildern und den Fachdienststellen der Polizeidirektion Bad Segeberg sowie dem Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Bad Oldesloe.
Insgesamt wurden 33 Kontrollberichte ausgestellt und 6 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die vorerst letzte Verkehrskontrolle fand am gestrigen Donnerstag (09.06.2022) statt.
22 Auszubildende kontrollierten erneut auf dem Rastplatz Kronberg in Fahrtrichtung Lübeck.
In der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 14:00 Uhr wurden 57 Kontrollberichte ausgestellt und 21 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei zwei Fahrzeuggespannen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Hier wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. In weiteren vier Fällen bestand der Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel.
Ziel auch dieser gemeinsamen Verkehrskontrollen war es, neben einem Blick fürs "Praxiswissen" den Studenten einen erfahrenen Polizeibeamten zur Seite zu stellen und sich gegenseitig "mal über die Schulter" schauen zu lassen.
Die Polizeidirektion Bad Segeberg wird auch in der Zukunft maßgeblich bei der Ausbildung der Berufsanfänger im Polizeidienst beitragen und derartige gemeinsame Kontrollen durchführen.
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