POL-SE: Pinneberg - Festnahme nach Versandbetrug
Bad Segeberg (ots)
Am Dienstagvormittag, den 21.03.2023, ist es im Pinneberger Heckenkirschenweg zur Festnahme eines Tatverdächtigen nach mehreren Betrugstaten gekommen, bei denen unter Angabe fremder Identitäten Versandwaren auf Rechnung bestellt wurden und die Pakete abgefangen werden sollten.
Bereits am Samstag hatte sich eine Anwohnerin aus dem Heckenkirschenweg an die Polizei gewandt. Am Freitag hatte sie ein an ihren minderjährigen Sohn adressiertes Paket von einer Modefirma entgegengenommen. Am Nachmittag erschien daraufhin ein Unbekannter bei der Pinnebergerin und behauptete, dass das bereits durch ihn bezahlte Paket falsch ausgeliefert worden sein sollten und ein Versandfehler vorliegen würde. Daraufhin gab die Anwohnerin das Paket heraus.
Im Nachgang stutzig geworden, wandte sich die Frau an die versendende Firma und erfuhr, dass es sich bei der Ware um eine Jacke im Wert von über 400 Euro handeln würde, die ihrem Sohn in Rechnung gestellt werden sollte.
Ebenfalls am Freitag erhielt ein junger Anwohner des nahen gelegenen Hortensienweges ein nicht von ihm bestelltes Paket. Am Montag erschien auch hier der vermeintlich richtige Empfänger und wollte das Paket abholen, das ihm allerdings nicht ausgehändigt wurde.
Am Dienstag meldete sich die erste Geschädigte erneut bei der Polizei, nachdem weitere nicht durch sie bestellte Paketsendungen eingetroffen waren.
Zivilkräfte des Polizeireviers Pinneberg beobachtete daraufhin am Dienstagvormittag die Umgebung, bei der ihnen ein junger Mann aufgrund der bisherigen Personenbeschreibungen auffiel, der zielstrebig auf das Haus der Anwohnerin zuging und nach den Paketen fragte.
Nachdem sich der junge Mann nicht ausweisen konnte, sollte er durchsucht werden und ergriff die Flucht zu Fuß. Nach kurzer Verfolgung stellten ihn die Einsatzkräfte, nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zum Polizeirevier.
Im Rahmen der Vernehmung durch die Kriminalpolizei räumte der 16-jährige Pinneberger die Taten teilweise ein.
Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Jugendliche seinen Eltern übergeben. Ihm drohen mehrere Strafverfahren wegen Betrugs.
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