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POL-SE: BAB 23/ Polizei klärt über Ladunssicherung auf - Überladungen festgestellt

POL-SE: BAB 23/ Polizei klärt über Ladunssicherung auf - Überladungen festgestellt
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BAB 23 (ots)

Am gestrigen Montagnachmittag hat die Polizei auf der Autobahn 23 eine
Großkontrolle mit Schwerpunkt Ladungssicherung durchgeführt.
Etliche Fahrzeugführer, überwiegend LKW-Fahrer, erhielten von den
Beamten praktische Tipps zur einfachen aber effizienten Sicherung
ihrer mitgeführten Ladung, da das Ziel der Kontrolle war, die
Aufklärung, nicht die Ahndung festgestellter Verstöße.
Ab 12.30 Uhr herrschte auf der Richtungsfahrbahn Norden auf dem
Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Pinneberg Mitte und dem
Rastplatz Forst Rantzau, wo die Kontrollstelle eingerichtet war,
Hochbetrieb.
Mit neun Streifenwagen des Polizeiautobahnrevieres Elmshorn, der
Polizeibezirksreviere Pinneberg und Segeberg sowie der Feldjäger der
Bundeswehr waren die insgesamt 19 Beamten unter der Leitung des
Polizeiautobahnrevieres Elmshorn für drei Stunden im Einsatz.
Vom großen 40-Tonnen- LKW bis zum PKW mit Anhänger, die Beamten zogen
im Fahrverkehr mit dem Hinweis "Bitte Folgen" die augenscheinlich
beladenen Fahrzeuge heraus und geleiteten sie bis zur Kontrollstelle.
Bei einigen konnten die geschulten Augen der Beamten bereits im
Vorbeifahren erkennen, dass die Ladung unzureichend gesichert war.
Auf dem Rastplatz hieß es dann für alle kontrollierten Fahrer erst
einmal Halt.
Nun wurde neben den Führerscheinen und Fahrzeugpapieren die Ladung
sehr genau unter die Lupe genommen. Die Beamten überprüften, ob die
Mittel, die jeweils zur Sicherung der Ladung eingesetzt wurden,
überhaupt ausreichend waren. Bei ganz normaler Verkehrslage muss die
Ladung jedes Ausweich- und Bremsmanöver aushalten, ohne herab zu
fallen oder zu verrutschen.
Auch bei dieser Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Ladung
in vielen Fällen unzureichend, manchmal auch gar nicht gesichert war.
Zweidrittel der Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen waren zu
beanstanden. Wäre dies heute nicht eine reine Aufklärungsaktion
gewesen, so wäre gegen mehr als ein Dutzend Fahrzeugführer ein
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden. Denn, auch das ist
bei der Kontrolle noch einmal verdeutlicht worden, der Fahrer ist nach
§ 22 StVO verantwortlich für die Sicherung seiner Ladung.
All diejenigen Fahrer, die ihre Ladung unzureichend gesichert hatten,
mussten vor Ort auf Anweisung der Polizei umladen oder sofort
nachsichern.
Das gefährlichste Negativbeispiel lieferte ein 64-jähriger Mann aus
Elmshorn. Er unterließ es schlichtweg die 120 Gehwegplatten mit einem
Gewicht von etwa 3000 Kilo, die er auf seinem offenen 7,5-Tonner
transportierte, zu sichern. Sogar beim langsamen Abbremsen in der
Kontrollstelle fiel auf, dass die gesamte Ladung ins Wanken geriet.
Die Polizei untersagte dem 64-Jährigen zur Gefahrenabwehr die
Weiterfahrt. Zunächst musste der Fahrer die Platten umladen, um einen
Formschluss nach vorn zu erreichen. Ferner musste er sich ausreichend
geeignete Spanngute besorgen und damit die Tonnen schwere Ladung
nachsichern.
Das Polizeiautobahnrevier Elmshorn ist zum Thema Ladungssicherung auf
dem aktuellsten Stand und kennt auch die Schwierigkeiten, die manche
Ladegüter bei der Sicherung machen. Polizeikommissar Michael Perbandt,
Experte und Leiter der Kontrolle erklärte zum heutigen
Schwerpunkteinsatz: " Der heutige Tag war beispielhaft. Obwohl die
LKW-Fahrer in den meisten Fällen einsichtig waren und die guten Tipps
der Polizei dankend angenommen haben, sind vielen die Gefahren nicht
bewusst."
Die Polizei wird in den nächsten Wochen vermehrt Kontrollen mit diesem
Schwerpunkt durchführen. Das Autobahnrevier Elmshorn plant eine
weitere Großkontrolle im Mai. Mit einem Unterschied: Wer dann
überhaupt nicht oder unzureichend gesichert hat, muss mit einer
Anzeige rechnen.(Sandra Mohr, Polizei-Autobahnrevier Elmshorn)
In der Anlage ist das Foto des LKW mit den aufgeladenen Gehwegplatten
zu finden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Silke Tobies
Telefon: 04551/ 884 -2020
Fax: 04551/ 884 -2022
E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de

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