Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
FW-PI: Bisher schon mehr als 200 Einsätze wegen Sturmtief "Ylenia"
Pinneberg (ots)
Datum: Mittwoch, 17. Februar 2022
Wie vom Deutschen Wetterdienst (DWD) vorhergesagt, hat Sturmtief "Ylenia" in der Nacht zu Mittwoch auch den Kreis Pinneberg erreicht. Ab den frühen Morgenstunden ist die Zahl der Einsätze für die freiwilligen Feuerwehren im Kreis sprunghaft angestiegen. Mittlerweile (Stand 12.00 Uhr) sind die ehrenamtlichen Helfer zu mehr als 200 Einsätzen alarmiert worden. Und es kommen laufend weitere Aufträge hinzu. Wie zu erwarten war, haben zahlreiche Bäume dem Winddruck nicht Stand halten können. Es sind große Äste herausgebrochen; manch ein Baum wurde aufgrund des aufgeweichten Bodens entwurzelt. Dabei wurden auch Häuser und Pkw beschädigt. Oft mussten die Feuerwehrleute daher zur Motorkettensäge greifen. Außerdem wurde zahlreiche Dächer oder Verkleidungen von Gebäuden und Werbeschilder gesichert. Nach bisherigem Kenntnisstand gab es zwei Verkehrsunfälle aufgrund des Sturm. In der Nacht hat in Elmshorn auf der Wittenberger Straße ein Taxi einen abgebrochenen Ast auf der Fahrbahn in Höhe THW-Unterkunft erfasst. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt und musste nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Schwer verletzt wurde gegen 7.25 Uhr ebenfalls in Elmshorn eine Frau auf der Straße Köhnholz im Zuge der Bundesstraße 431 in Richtung Klein Nordende. Ihr Wagen war in einem Waldstück von einer umstürzenden Tanne getroffen worden. Die Feuerwehr Elmshorn unterstützte bei der Rettung und beseitigte den Baum. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Im gesamten Kreisgebiet sind mehrere Hundert ehrenamtliche Kräfte im Einsatz; sie fahren teilweise eine Einsatzstelle nach der anderen an. Kreiswehrführer Frank Homrich bedankt sich für das hohe Maß an Verständnis bei den Arbeitgebern, die heute auf ihre Angestellten verzichten mussten. Windintensität lässt zum Nachmittag hin laut Vorhersage nach. Das nächste Sturmtief wird aber schon für Freitagabend (19. Februar) erwartet. Der DWD hat bereits entsprechende Vorwarnungen veröffentlicht.
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