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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Internationale Konferenz von Drogen -Experten in Stavern, Norwegen, am 16. und 17. Septmeber 2008

Kiel (ots)

32 Drogen - Experten der Polizei, des Zolls, der
Grenzpolizei sowie von Europol tagten unter dem Vorsitz des 
Landeskriminalamtes Schleswig - Holstein zum 31. Mal als 
Arbeitsgruppe der nordosteuropäischen Länder.
Die Teilnehmer haben Informationen über die Lage der 
Drogenkriminalität ausgetauscht, sowie Möglichkeiten erörtert, die 
internationale Zusammenarbeit weiter zu verbessern, um die 
organisierte Drogenkriminalität zu bekämpfen.
In den vergangenen Jahren wurde die Zusammenarbeit zwischen der 
Polizei und dem Zoll der nordosteuropäischen Länder stetig 
verbessert, eine notwendige Konsequenz aus den steigenden 
Anforderungen an die Ermittlungsbehörden, die sich aus der 
organisierten Kriminalität, insbesondere im Drogenbereich, ergeben. 
Organisierte Kriminalität ist fast immer auch internationale 
Kriminalität und so ergibt sich für die Polizei und Zoll auch die 
Zwangsläufigkeit, in bi - oder mulitilateralen Projekten 
zusammenzuarbeiten, um die internationalen Ausprägungen und damit die
Folgen in den einzelnen Ländern zu bekämpfen. Vor diesem Hintergrund 
haben die Experten die vorliegenden Erfahrungen sowie aktuelle 
Entwicklungen diskutiert und auf dieser Grundlage neue Ideen und 
Kooperationsformen entwickelt.
Europol hat sich durch die stetige Unterstützung der nationalen 
Ermittlungsbehörden bei der Bekämpfung von illegalen 
Rauschgiftlaboren, Drogenschmuggel und
- handel als eine wichtige zentrale Instanz zur Auswertung und 
Analyse von Daten und zur Initiierung und Koordinierung von Projekten
etabliert. Damit ist Europol ein wichtiger Partner der nationalen 
Behörden.
Die wesentlichen Probleme werden durch Kokain, Heroin und 
synthetische Drogen verursacht. Alle europäischen Staaten und nicht 
nur Skandinavien und Nordost - Europa sind davon betroffen, dass 
organisierte Drogenhändler Drogen durch ganz Europa schmuggeln, oft 
mit dem Ziel Dänemark, Schweden und Norwegen. Alle Teilnehmer der 
Expertenrunde waren sich einig, dass durch die Unterstützung der 
skandinavischen Behörden in deren Bemühungen, den Drogenschmuggel 
einzudämmen, nicht nur positive Effekte für Skandinavien bedeuten, 
sondern dass sich dies natürlich auch positiv auf die Niederlande, 
Deutschland oder die Baltischen Staaten auswirken wird, denn auch 
hier werden die Möglichkeiten der Drogenhändler durch die gemeinsamen
Projekte der Teilnehmerländer eingeschränkt.
Die Drogen auf natürlicher Basis wie Kokain und Heroin werden in 
Südamerika und Asien produziert, während synthetische Drogen in 
verschiedenen europäischen Ländern hergestellt werden. Die 
Drogenexperten sind sich darüber einig, dass insbesondere die ost- 
und nordosteuropäischen Staaten eine wachsende Bedeutung haben als 
Produktionsort Synthetischer Drogen und als Transitländer für den 
Schmuggel von Heroin und Kokain. Dies dürfte eine eher traurige Folge
der  Öffnung der Grenzen und der Erweiterung der EU sein.
Die Experten trafen nicht nur Absprachen über die Erhebung und den
Austausch von Daten, sondern vereinbarten weitere Treffen zur 
zukünftigen Zusammenarbeit im Kampf gegen den organisierten 
Drogenhandel von Osteuropa nach Skandinavien.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Uwe Keller
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

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