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LKA-SH: Heftige Explosionen in Geesthacht am 03.07.2010 anlässlich des Fußball-WM-Spiels Deutschland - Argentinien

Kiel (ots)

Am Samstag den 03. Juli versammelten sich in Geesthacht zahlreiche Fans nach dem WM-Spiel Deutschland gegen Argentinien in der Geesthachter Straße 22 - 24 auf dem Gelände der dortigen ARAL-Tankstelle. Auf diesem Gelände und auf der Straße wurde der Sieg der deutschen Mannschaft kräftig gefeiert und entsprechend Alkohol konsumiert.

Im Rahmen dieser "Fußball-Party" wurde auf dem Gelände der Tankstelle gegen 18.50 Uhr ein illegaler Sprengkörper gezündet, der mit einem sehr heftigen Knall explodierte. Durch diese Explosion wurde eine Mitarbeiterin der Tankstelle derart verletzt, dass sie mehrere Tage stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste. Es steht zu befürchten, dass die junge Frau dauerhafte Hörschäden zurückbehalten wird.

Etwa 40 Minuten später kam es gegenüber der Tankstelle neben dem dortigen Imbiss zu einer weiteren, ebenso heftigen Explosion. Offenbar war dort der Sprengkörper auf einem außen angebrachten Automaten abgelegt worden. Der Automat wurde stark beschädigt und ein in der Nähe stehender Polizeibeamter verletzt. Er erlitt ein mehrere Tage andauerndes Knalltrauma.

An diesem Abend kam es in dem Bereich noch zu mindestens einer weiteren heftigen Explosion, bei der Menschen auseinander liefen. Weitere Geschädigte haben sich bislang aber nicht bei der Polizei gemeldet.

Die Ermittlungen in dieser Sache haben die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein übernommen.

Die Polizei sucht vor diesem Hintergrund dringend Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben. Sie bittet Teilnehmer an dieser "Fußball-Party", Anwohner und zufällige Zeugen darum, sich den Abend noch mal in Erinnerung zu rufen und Auffälligkeiten mitzuteilen. Hinweise werden ggf. auch vertraulich behandelt.

Hinweise bitte an das Landeskriminalamt Kiel, Tel.: 0431/160-4302, außerhalb der Dienstzeit an das Lagezentrum Kiel, Tel.: 0431/160-61111 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Jürgen Kroll
Telefon: 0431/160-4370
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

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