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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Internationales Treffen von Drogenexperten in Dänemark

Kiel (ots)

24 Experten der Rauschgiftbekämpfung von Polizei,
Zoll und Grenzpolizei aus sieben nordeuropäischen Staaten trafen sich
in der Ortschaft Sögard in der Nähe von Apenrade, um  Informationen 
über die Situation in der Rauschgiftbekämpfung auszutauschen, die 
internationale Kooperation in diesem Deliktsfeld zu intensivieren und
Methoden zur Bekämpfung des organisierten Drogenhandels 
auszutauschen.
Nachdem die baltischen Staaten und Polen der Europäischen Union 
beigetreten sind, wurde von den Experten der Drogenbekämpfung 
festgestellt, dass sich das kriminelle Netzwerk in diesem Deliktsfeld
stabilisiert hat.
Folglich ist eine  Kooperation der an der Rauschgiftbekämpfung 
beteiligten  Staaten in Nordeuropa nach wie vor von herausragender  
Bedeutung.
Die Produktion und der ill. Handel von Amphetaminen und Ecstasy 
ist weiterhin ansteigend und stellte ein vorrangiges Thema auf der 
Tagung dar.
Andererseits ist der Konsum von einigen Drogen in Nordeuropa 
rückläufig.
Die Experten haben sich zudem über Möglichkeiten der Verbesserung der
Kontrolle von Drogentransporten aus Europa in die übrige Welt 
auseinandergesetzt.
Ein weiteres Problem stellt nach wie vor das Ansteigen des Konsums
der Cannabisprodukte dar. Die Konferenzteilnehmer kamen überein, dass
dem "Kampf gegen Haschisch" mehr Aufmerksamkeit zu kommen muss.
Die Finanzermittlungen im Rahmen der Rauschgiftbekämpfung soll 
verstärkt durchgeführt werden, d.h. dass z.B. Drogengelder der 
Tatverdächtigen, die aus Drogengeschäften resultieren,  vermehrt 
sichergestellt werden sollen und auch die auf Bankkonten vorhanden 
Guthaben der Tatverdächtigen vermehrt  in den Fokus der Ermittler 
genommen werden sollen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass von den Ermittlungsbehörden 
die Herkunft des Geldes gerichtsverwertbar nachvollzogen wird.
Die Zusammenarbeit im  operativen Bereich soll weiterhin 
intensiviert werden. Diesbezüglich wurde ein konkretes Projekt 
gestartet, des Weiteren wurden schon existierende Projekte 
besprochen.
Letztlich wurde vereinbart, dass man  an der Einrichtung 
internationaler Expertengruppen  für den Kampf gegen die 
Betäubungsmittelkriminalität mitwirken will.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

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