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Landeskriminalamt Schleswig-Holstein

LKA-SH: Gemeinsame Pressemitteilung der StA Lübeck und des LKA SH: LKA fasst Tätergruppe bei neuem Sprengversuch eines Geldautomaten in Ortsangabe

Kiel (ots)

Insgesamt 6 Täter haben in der Nacht zum 12.12.2005
gegen 01:40 Uhr erneut versucht, einen Geldautomaten in Malliß 
(Mecklenburg-Vorpommern) zu sprengen und so an das Geld 
heranzukommen.
Die Täter wurden bei dem Versuch den Geldautomaten der örtlichen 
Sparkasse zu sprengen festgenommen. Ein Täter wurde beim Zugriff
verletzt.
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) und die 
Staatsanwaltschaft Lübeck (StA) werfen der Tätergruppe vor, seit 
Anfang Juni dieses Jahres in 10 ähnlichen Fällen mehrere Zehntausend 
Euro erbeutet und dabei erhebliche Schäden verursacht zu haben.
Die Dienststelle für Serienstraftaten und Bandenkriminalität im 
LKA SH hatte die zentrale Ermittlungsführung übernommen. Hier wurden 
alle Ermittlungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der  
zuständigen Staatsanwaltschaft Lübeck koordiniert. Die Polizei im 
nördlichen Niedersachsen und Polizeiinspektionen aus dem gesamten 
südöstlichen Schleswig-Holstein arbeitete eng mit der zentralen 
Einsatzführung im Polizeizentrum Eichhof zusammen. Darüber hinaus war
eine große Zahl von Spezialeinsatzkräften von MEK und SEK sowie der 
Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung aus Eutin eingesetzt. 
Zeitweise waren bis zu 100 Beamtinnen und Beamte an der Aufklärung 
der Serie beteiligt. Die Polizei aus Mecklenburg-Vorpommern 
unterstützte maßgeblich bei den Ermittlungen.
Die Täter hatten sich darauf spezialisiert, in kleineren Bank- 
oder Sparkassenfilialen Geldautomaten mit Hilfe eines hochexplosiven 
Gasgemischs aufzusprengen. Dabei gelangten sie in mehreren Fällen an 
das in den Automaten gesicherte Bargeld. In anderen Fällen zerstörten
sie mit der Sprengung nicht nur die Geldausgabegeräte, sondern auch 
das Gebäude. Menschen wurden dabei glücklicherweise nicht verletzt. 
Die Überwachungskameras der Geldinstitute überwanden die Täter, indem
sie sich mit Gummimasken maskierten und die Kameras mit Farbe 
besprühten.
Intensive Ermittlungen des LKA und der StA führten zu einer 
Tätergruppe aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Polizei gelang es, den 
Verdacht mit polizeitaktischen Maßnahmen zu erhärten und die 6 Männer
im Alter von 29 bis zu 43 Jahren bei den Tatvorbereitungen zu 
observieren. Die Festnahme erfolgte in Malliß (MV) auf frischer Tat. 
Die Staatsanwaltschaft Lübeck wird Haftbefehle beantragen. Die 
Tatverdächtigen werden  am 13.12.2005 dem Haftrichter in Lübeck 
vorgeführt.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Pressestelle
Kai Schlotfeldt
Telefon: 0431-160 4250
Fax: 0431-160 4114
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

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