POL-BOR: Bocholt
Velen - Polizeihubschrauber gleich dreimal im Einsatz
Bocholt / Velen (ots)
Einsatzorte: Bocholt, Auf dem Geuting; Ravardistraße/Europaplatz; Velen, Kardinal-von-Galen-Straße;
Gleich dreimal war ein Polizeihubschrauber in der Nacht zum Sonntag in Bocholt und Velen im Einsatz. Angefordert wurde der Hubschrauber wegen eines Angriffs auf eine 50-jährige Taxifahrerin aus Bocholt.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand hatte die Taxifahrerin gegen 04.15 Uhr die Straße Auf dem Geuting in Richtung Euregio-Gymnasium befahren, als vom Radweg kommend plötzlich ein Mann auf die Straße joggte und schließlich in der Fahrlinie des Taxis stand. Die 50-Jährige hielt an, ließ die Scheibe der Fahrertür herunter und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. Der Mann stürmte auf die Frau zu, griff sie durch das offene Fenster an und forderte Geld.
Die Geschädigte setzte sich heftig zur Wehr, unter anderem durch Schläge mit dem Nothammer. Sie fuhr dann an, wobei der Täter sie weiter festhielt und noch einige Meter mitgeschleift wurde. Erst als die Geschädigte die Tür aufstieß, ließ der Täter von ihr ab und flüchtete humpelnd und ohne Beute in Richtung Stadtwald. Der Täter wird durch die Geschädigte wie folgt beschrieben: circa 180 cm groß, zwischen 30 und 35 Jahre alt, dunkelblonde Haare, auffallend große Nase, gepflegtes Erscheinungsbild, durchtrainierte Figur, fließend deutsch sprechend.
Die Fahndung, bei der auch der Hubschrauber eingesetzt wurde, verlief ohne Erfolg. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an die Kripo in Bocholt (02871) 2990:
Noch während der laufende Fahndung wurde der Polizei ein bewaffneter Täter und eine möglicherweise leblose Person im Bereich Ravardistraße/Europaplatz gemeldet, so dass der Hubschrauber auch hier kurzzeitig in den Einsatz eingebunden wurde.
Die angeblich leblose Person stand bei Eintreffen der Polizeibeamten auf und rannte davon. Der Mann wurde kurz darauf durch Polizeibeamte festgehalten. Es handelt sich um einen 28 Jahre alten Bocholter, der nach dem derzeitigen Ermittlungsstand in eine körperliche Auseinandersetzung mit einem 29-Jährigen aus Köln verwickelt und dabei auch leicht verletzt worden war. Eine ärztliche Untersuchung lehnte er ab.
Auch der 29-Jährige, der nach dem derzeitigen Stand ein Messer dabei hatte, versuchte zu flüchten. Erfolglos - Polizeibeamte nahmen ihn vorläufig fest und fanden in der Nähe auch das mutmaßliche Tatmesser. Der 29-Jährige wurde nach Einleitung des Strafverfahrens wieder entlassen.
Dies galt nicht für die Besatzung des Polizeihubschraubers, die von der Einsatzleitstelle nach Velen entsandt wurde. Auf der Kardinal-von-Galen-Straße gab es in einem Geldinstitut eine Alarmauslösung. Diese stellte sich letztlich als Fehlalarm heraus, sodass die Hubschrauberbesatzung keine Geldautomatensprenger verfolgen musste, sondern den Heimflug antreten konnte. (fr)
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