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POL-MG: Heizofen lässt Drogenhandel auffliegen

Mönchengladbach (ots)

Am 15.11.2018 ist der Polizei Mönchengladbach ein Schlag gegen einen organisierten Handel mit Marihuana gelungen. Auf die erste Spur kamen die Ermittler durch eine Geruchsbelästigung, die von einem Wohnhaus in Neuwerk ausging. Anwohner hatten die Belästigung durch übermäßigen Rauch dem Ordnungsamt gemeldet, wonach Beamte ausrückten, um die Situation zu prüfen. Vor Ort stellten die Ordnungshüter fest, dass die Rauchbelästigung von einem Heizofen, der in einer hinter dem Haus befindlichen Werkstatt zum Heizen genutzt wurde, ausging. Und dort stießen sie auch auf eine größere Menge Marihuana und informierten die Polizei. Die Kriminalbeamten fanden in mehreren Eimern und Kunststoffdosen insgesamt 2,5 kg Marihuana sowie 250g Haschisch vor. Der 49-jährige Mieter der Werkstatt räumte den Kripobeamten gegenüber vor Ort ein, schon seit längerer Zeit mit drei weiteren Personen einen Handel mit Marihuana zu betreiben. Neben den gefundenen Drogen stellten die Ermittler auch Verpackungsutensilien für den Verkauf sowie eine größere Bargeldsumme sicher und nahmen den Familienvater vorläufig fest. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen eingeleitet. Der Beschuldigte sagte in seiner polizeilichen Vernehmung umfassend aus. Demnach bestellten seine Kunden per Messenger-Dienst die Drogen und erhielten sie innerhalb kurzer Zeit durch einen Kurierfahrer zugestellt. Am 19.11.2018 konnten Drogenfahnder an einem Mönchengladbacher Schnellrestaurant einen Hintermann aus Belgien festnehmen. Es handelt sich um einen 44-jährigen Niederländer, von dem der Mönchengladbacher die Drogen für den Weiterverkauf erhielt. Gegen den 44-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen eingeleitet und das Amtsgericht Mönchengladbach erließ einen Haftbefehl. Aufgrund der Auswertung von sichergestellten Mobiltelefonen, die für den Handel genutzt wurden, konnte die Polizei fast 250 Personen identifizieren, bei denen es sich um mutmaßliche Ankäufer handelt. Gegen diese werden derzeit Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. (ha)

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Fax: 02161/29 10 229
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