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POL-MG: Fahrer drängelt und blinkt sich den Weg frei - bis zum zivilen Streifenwagen

Mönchengladbach (ots)

Dichtes Auffahren, Lichthupe und Blinker: So bahnte sich ein Autofahrer am vergangenen Dienstag (26.01.) mit gefährlichen Manövern auf der BAB 52 seinen Weg - bis er auf den zivilen Streifenwagen traf. Die Zeit für die Kontrolle mit anschließender Strafanzeige musste sich der 63-Jährige dann wohl nehmen.

Die Beamten waren gegen neun Uhr auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als sie im Rückspiegel ein Auto wahrnehmen, dass sich mit eingeschaltetem linken Blinker, mehrfacher Lichthupe und augenscheinlich dichtem Auffahren seinen Weg bahnte. Sie beobachteten, dass er so insgesamt drei Fahrzeuge dazu nötigte, auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln.

Die Autobahn war in dem Teilstück mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h gut befahren, die Beamten überholten gerade einen Schwerlaster. Als der Wagen sich dann unmittelbar dem Zivilwagen näherte, befanden sie sich im Bereich Mönchengladbach-Nord, wo die Fahrstreifen durch eine durchgezogene Linie voneinander getrennt sind. Das aber interessierte den nahenden Autofahrer nicht: Er blinkte weiterhin durchgehend nach links, fuhr so dicht auf, dass der Polizist auf dem Fahrersitz im Rückspiegel schon nicht mehr den Kühlergrill sehen konnte und betätigte die Lichthupe. Er machte keinerlei Anstalten, den Abstand zu dem vorausfahrenden Zivilwagen wieder zu vergrößern.

Der Polizist sah sich genötigt, trotz der durchgezogenen Linie nach rechts zu fahren, um die offensichtliche Gefährlichkeit der Situation zu beenden. Der Drängler überholte, die Beamten setzten sich sofort dahinter, stellten das mobile Blaulicht ein und aufs Autodach und aktivierten das Signal "Stopp Polizei". Erst nach mehrmaligem zusätzlichen hupen reagierte der Fahrer des Porsche Cayenne und fuhr nach rechts. Nach deutlichen Zeichen, ihnen zu folgen, kontrollieren sie ihn letztendlich an der Krefelder Straße.

Sie belehrten den 63-jährigen Fahrer, gaben ihm die Möglichkeit, sich zu seinem Verhalten einzulassen und erläutertem ihm deutlich dessen Problemhaftigkeit. Darüber hinaus fertigten die Beamten eine Strafanzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr gegen den 63-Jährigen. Trotz seiner angegebenen Notlage nutzte er nicht die dem Kontrollort nahen sanitären Anlagen.

Fahren Sie vorsichtig und nehmen Sie Rücksicht aufeinander! Sonst bringen Sie nicht nur andere in Gefahr - Sie wissen auch nie, wer gerade vor Ihnen fährt. (cw)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161/29 10 222
Fax: 02161/29 10 229
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
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