POL-MG: Aggressivität und Widerstandshandlungen gegen Rettungsdienst und Polizei
Mönchengladbach (ots)
Am Mittwoch, 31. Mai, kam es im Tagesverlauf sowie in der Nacht zu Donnerstag, 1. Juni, bei Polizeieinsätzen zu mehreren Widerstandshandlungen gegen Polizeibeam-te in verschiedenen Stadtteilen von Mönchengladbach. Mehrere Beamte erlitten da-bei Verletzungen.
Am Mittwoch folgte die Polizei gegen 14.45 Uhr dem Hilferuf einer Krankenwagen-besatzung. Passanten hatten einen 35-jährigen Mann auf der Kaldenkirchener Straße in einem Gebüsch liegend vorgefunden und die Rettungskräfte verständigt. Diese stellten fest, dass der Mann Alkohol getrunken und Drogen konsumiert hatte. Als die Sanitäter seinen Zustand prüfen wollten, randalierte der Mann im Kranken-wagen. Er beleidigte und bedrohte die Sanitäter sowie die eintreffenden Polizisten. Da er nicht zu beruhigen war, legten ihm die Beamten Handschellen an und brach-ten ihn ins Polizeigewahrsam, wo ein Amtsarzt ihm zwei Blutproben entnahm.
Einen ähnlichen Sachverhalt erlebte kurz darauf ein Streifenteam in Rheydt: Ge-gen 16.50 Uhr machten Zeugen auf eine augenscheinlich betrunkene Person im Stadtteil Geistenbeck aufmerksam, die dort in einer Grünanlage lag. Die Polizisten trafen einen 36-jährigen Mann an, der in der Tat stark alkoholisiert war. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl gegen den Mann bestand. Der 36-Jährige wollte sich seiner Festnahme jedoch entziehen: Er lief weg und sperrte sich dann erheblich, als die Beamten ihn einholten und fest-nahmen. Auch ihn brachten die Beamten ins Gewahrsam, wobei er die Polizisten fortwährend beleidigte. Ein Bereitschaftsarzt entnahm dem Mann eine Blutprobe, bevor sich die Kriminalpolizei seines Falles annahm.
Eine weitere Ingewahrsamnahme gab es in der Nacht auf Donnerstag, als mehrere Streifenteams gegen 1.30 Uhr zu Nachbarschaftsstreitigkeiten im Stadtteil Holt aus-rücken mussten. Dabei sollte ein unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen ste-hender 34-Jähriger in Gewahrsam genommen werden, der zuvor seinen Nachbarn mutmaßlich mit einer Axt bedroht hatte. Dagegen leistete der Mann erheblichen Wi-derstand und trat einer Beamtin gegen die Hand. Auch in diesem Fall erschien ein Arzt im Gewahrsam, um zwei Blutproben zu entnehmen. Den Mann erwartet nun ebenso eine Strafanzeige wie seine 28-jährige Lebensgefährtin, die die Beamten während der Maßnahme fortlaufend beleidigt hatte. Die Polizistin konnte aufgrund der erlittenen Verletzung an ihrer Hand den Dienst nicht fortsetzen.
Bereits am Samstag, 27. Mai, hatte ein Polizeibeamter eine Verletzung an der Hand durch eine Widerstandshandlung erlitten. Der Vorfall ereignete sich gegen 9.10 Uhr, als die Polizei bei einer randalierenden Patientin im Krankenhaus Neuwerk unterstützend tätig wurde. Die 28-jährige Frau war nicht zu beruhigen und trat nach den Beamten. Ein Polizist erlitt dadurch einen Knochenbruch am Finger, der eine Operation nötig machte.
Eine weitere Widerstandshandlung, bei der sich ein Beamter leichte Verletzungen zuzog, ereignete sich am Mittwoch, 31. Mai, gegen 13.03 Uhr. Dazu erschien ein gesonderter Bericht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30127/5522996.(et)
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