POL-HB: Nr.: 0481--Polizei kontrolliert Wohnmobile und Wohn-Anhänger--
Bremen (ots)
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Ort: Bremen, Autobahn 1 (A1) Zeit: Juli 2019
Am verkehrsreichsten Ferienwochenende dieses Jahres waren auch die Beamten der spezialisierten Verkehrsüberwachung auf der Autobahn unterwegs. Die Verkehrsüberwacher führten stationäre Wohnwagen- und Wohnmobilkontrollen im Bereich der A1 Höhe der Ausfahrt Hemelingen durch.
Zum Einsatz kam dabei auch die mobile Radlastwaage. Denn insbesondere eine falsche Lastverteilung und die Überschreitung der zulässigen Höchstgewichte stellen sich immer wieder als schwierig und unfallträchtig heraus. Beide Faktoren beeinflussen das Fahrverhalten nachhaltig und können die Gespanne oder Wohnmobile für den Fahrzeugführer unter ungünstigen Umständen unkontrollierbar machen.
Insgesamt wurden 47 Wohnwagengespanne bzw. Wohnmobile angehalten und kontrolliert. Gegen zwei Fahrzeugführer wurden Anzeigen gefertigt, da sie im Baustellenbereich der A1 trotz Überholverbot mit ihren Wohnwagengespannen überholt hatten. Neben einer Mängelkarte wegen Beleuchtungsmängeln wurden insgesamt 13 Verwarnungen sowie eine Anzeige wegen Überladungen ausgesprochen. Die überladenen Fahrzeuge durften erst nach einer entsprechenden Gewichtsreduzierung ihre Fahrt in die Urlaubsorte fortsetzen. Bei einigen Fahrzeugen reichte es schon aus, den Frischwassertank zu entleeren. Ein Fahrer aus dem Ruhrgebiet mietete sich kurzerhand eine Gepäckbox in Hastedt, um sein zu viel geladenes Gepäck bis zum Urlaubsende sicher zu verwahren.
Damit die Reise nicht vorzeitig endet, haben wir für campingbewusste Urlauber folgende Tipps:
Halten Sie das zulässige Höchstgewicht Ihres Fahrzeugs / Ihres Gespanns ein. Anhaltspunkte für eine Überladung können ein starkes Walken der Reifen (bei korrektem Reifendruck) oder fast vollständig eingefederte Stoßdämpfer / gespannte Blattfedern am Fahrzeugchassis sein. Im Zweifel empfehlen wir, das Gespann oder das Wohnmobil vor Reiseantritt auf einer öffentlichen Waage verwiegen zu lassen. Es lässt sich erheblich entspannter reisen, wenn man weiß, dass alles in Ordnung ist.
Sorgen Sie für die richtige Lastverteilung und vermeiden Sie bei Fahrten mit Wohnanhängern eine "negative Stützlast". Versuchen Sie besser, Ihr Gepäck und die zu transportierenden Gegenstände so zu verstauen, dass die Hauptlast im Bereich der Achse (auf der Grafik in Grün) positioniert wird und die schweren Gegenstände in Fahrtrichtung vor der Achse Platz finden.
Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt die Funktions- und Verkehrssicherheit Ihres Gespanns bzw. Wohnmobils. Achten Sie dabei insbesondere auf die Bereifung (Luftdruck, Profiltiefe, erkennbare Schäden), die Beleuchtungseinrichtungen, die Bremsen und die Verbindungseinrichtungen (Zugkupplung, Kugelkopf und ggfls. Abreißseil). Gespanne dürfen auch auf der Autobahn nur 80 km/h oder - bei Vorhandensein einer sog. "100er-Zulassung" - 100 km/h fahren. Beziehen Sie die langsameren Geschwindigkeiten in Ihre Reiseplanungen mit ein und denken Sie an ausreichende Pausen.
Rückfragen bitte an:
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Franka Haedke
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