POL-HB: Nr.: 0811 --Die Silvesternacht in Bremen--
Bremen (ots)
-
Ort: Bremen Zeit: 31.12.2024 - 01.01.2025
Hinter der Polizei Bremen liegt eine einsatzreiche Silvesternacht. Branddelikte, Schlägereien, Sachbeschädigungen sowie der nicht sachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern gehörten zu den silvestertypischen Delikten, die die Einsatzkräfte beschäftigten. Insgesamt blieben aber größere Zwischenfälle aus.
Dazu Innensenator Ulrich Mäurer:
"Mein großer Dank gilt allen, die sich in der Nacht bei Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehren um unser aller Sicherheit gekümmert haben. Ihre Arbeit verdient meinen höchsten Respekt! Bundesweit - und leider auch in Bremen - gab es wieder Angriffe auf Rettungskräfte und Polizisten. Diese sind in keiner Weise zu akzeptieren. Bundesweit fünf Tote, viele Schwerverletzte, Städte voller Müll und nicht zu vergessen der Horror, den die Tiere in dieser Nacht erleiden. Das alles zeigt den Wahnsinn der sinnlosen und gefährlichen Böllerei. Das hat mit Tradition nichts mehr zu tun, es gehört abgeschafft."
Auch in diesem Jahr war die Polizei Bremen mit verstärkten Kräften im gesamten Stadtgebiet präsent. Die Polizistinnen und Polizisten rückten von den frühen Abendstunden bis um 6 Uhr am Neujahrsmorgen zu mehr als 400 Einsätzen aus, somit etwas mehr als im vergangenen Jahr.
Mehrere tausend Menschen waren auf den Straßen Bremens unterwegs und feierten weitesgehend ausgiebig den Jahreswechsel. Insbesondere auf dem Bahnhofsplatz, der Sielwallkreuzung, der Schlachte und dem Vegesacker Bahnhofsplatz feierten viele Menschen und es wurde zahlreich Silvesterfeuerwerk abgebrannt. Einsatzkräfte waren hier verstärkt präsent, ahndeten Verstöße und wiesen in den entsprechenden Bereichen, wie der Schlachte, dem Schnoor-Viertel und dem Rathausplatz mit Lautsprecherdurchsagen auf das Böllerverbot und das Verbot des Führens von pyrotechnischen Gegenständen hin. Auf der gesperrten Bürgermeister-Smidt-Brücke kam es zu keinen Vorfällen.
Gegen 22:40 Uhr entdeckten Einsatzkräfte zwei größere Personengruppen im Bereich des Hauptbahnhofes, die sich gegenseitig mit Pyrotechnik beschossen. Zunächst wurden Lautsprecherdurchsagen veranlasst. Als diese keine Wirkung zeigten, wurde ein Wasserwerfer im Bereich des Überseemuseums aufgestellt. Zu einem Einsatz kam es nicht, da sich die Lage relativ schnell entspannte. Durch die Bundespolizei wurden Platzverweise ausgesprochen und die Personengruppen verließen daraufhin den Bereich.
Ebenfalls registrierten die Kräfte einen vermehrten Einsatz von Schreckschusspistolen. Dies führte zu wiederholtem und konsequentem Einschreiten der Polizei. Darüber hinaus wurden Einsatzkräfte der Polizei Bremen sowie der Bundespolizei im Bereich der Schlachte und am Bahnhofsplatz gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt, war aber weiterhin dienstfähig. In Huchting wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr von einer Personengruppe mit Feuerwerkskörpern beworfen. Diese konnten nach kurzer Flucht von Polizisten gestellt werden. Zudem wurde in Huckelriede die Frontscheibe eines Streifenwagens beschädigt. Der Wagen war nicht mehr einsatzbereit und musste ausgetauscht werden. In allen Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt.
Weiterhin wurden der Polizei Einsätze von mehreren brennenden Fahrzeugen gemeldet. Unter anderem brannte in der Nacht zu Mittwoch aus bisher noch ungeklärter Ursache im Ortsteil Kattenturm ein Auto der Marke Tesla in der Anna-Stiegler-Straße vollständig aus. In Oslebshausen meldeten Anwohner der Reiherstraße am Dienstag gegen 22:10 Uhr einen lauten Knall. Als die Einsatzkräfte vor Ort antrafen, brannte bereits ein Mercedes in voller Ausdehnung. Durch das Feuer wurde ein dahinterstehender Land Rover ebenfalls beschädigt. Zudem wurde in der Brüsseler Straße in Huchting am Dienstag gegen 23 Uhr ein brennender Porsche gemeldet. Die Polizisten stellten vor Ort fest, dass die Beifahrerscheibe des GT3 eingeschlagen wurde. Alle Brände wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr gelöscht. Darüber hinaus kam es im gesamten Stadtgebiet zu mehreren brennenden Müllcontainern.
Eine Brandstiftung kann in allen Fällen derzeit nicht ausgeschlossen werden. Hinweise gehen jederzeit an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Nastasja-Klara Nadolska
Telefon: 0421/362-12114
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de
Original content of: Polizei Bremen, transmitted by news aktuell