Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde
FW-RD: Feuer zerstört historisches Mietshaus in Hamweddel ~7 Stunden langer Löscheinsatz hält die Feuerwehr in Aktion
Rendsburg (ots)
Gestern (02.10.2019) kam es in Hamweddel zu einem Wohnungsbrand auf dem alten Masurenhof, ca.320 Jahre altes Gebäude komplett zerstört.
Hamweddel Amt Jevenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde), 02.10.2019 , 01:38 Feuer Größer Standard mit Menschenleben in Gefahr (FEU G Y)
In der Nacht zum 02.10.2019 kam es gegen 01:35 Uhr zum ersten Alarm mit dem Stichwort Feuer. Nur wenige Minuten später (01.38 Uhr) wurde dieses auf Feuer größer Standard mit Menschenleben in Gefahr erhöht, da sich noch ein Bewohner in dem Gebäude aufhalten sollte. Der erste vor Ort eingesetzte Angriffsttrupp der Feuerwehr Hamweddel, konnte nur noch wenige Schritte in das Haus machen, musste dann aber abbrechen, da sich das Feuer schon im Treppenaufgang ausgebreitet hatte. Eine Bewohnerin, die sich noch im Eingangsbereich aufgehalten hatte wurde vom Gebäude entfernt und aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit gebracht. Direkt wurde mit einem massiven Löschangriff von außen begonnen, um das Obergeschoss zu löschen. Trotz der gewaltigen Wassermassen breitete sich das Feuer immer weiter aus und schlug später auch ins Untergeschoss des Gebäudes nieder. Hier bot sich der mittlerweile freiliegende Schornstein als Gefahr für die Rettungskräfte, da dieser hätte umkippen können. Zwischenzeitig wurde draußen auf 8 Strahlrohre (6C und 2B-Strahlrohre) für den Außenangriff erweitert und das Gebäude von allen Seiten abgelöscht. Die vermisste Person wurde nach ca. 1 Stunde von der Polizei aufgegriffen und somit bestand auch nicht mehr die Gefahr für Menschenleben im Gebäude. Aufgrund der günstigen Wind und Wetter Verhältnisse, waren keine weiteren Gebäude oder Ortsanwohner in Gefahr, lediglich die Trupps auf der Ostseite des Gebäudes mussten unter Atemschutz Tätigwerden, um sich vor den erheblichen Rauchgasen zu schützen. Parallel wurde auch eine separate Wasserversorgung mittels eines mobilen Löschwasserbeckens vorbereitet welches mit Wasser aus Gülletanks in das Becken gefüllt, um den hohen Wasserverbrauch zu decken und Löschreserven zu haben. Abschließend wurde das Feuer dann gegen 08:25 Uhr für "Feuer aus" erklärt. Neben den Feuerwehren Hamweddel, Stafstedt, Embühren, Haale und Westerrönfeld mit rund 70 Einsatzkräften, waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und div. Einsatzkräfte der Polizei im Einsatz.
Gestern und heute ist die Feuerwehr Hamweddel noch mehrmals und auch längere Zeit zu Nachlöscharbeiten bei der Brandruine vor Ort gewesen.
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