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POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Vorläufige Bilanz für Silvester 2024/2025

POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Vorläufige Bilanz für Silvester 2024/2025
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Recklinghausen (ots)

Auf den Straßen und Plätzen des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Recklinghausen waren in der Silvesternacht mehr Polizistinnen und Polizisten als üblich unterwegs. Zusätzlich waren Hundertschaftskräfte und Mitarbeitende für die Verkehrsüberwachung sowie zivile Beamtinnen und Beamte im Einsatz. "Als weitere Maßnahme für eine sichere und friedliche Silvesternacht habe ich eine Strategische Fahndung für den Zuständigkeitsbereich angeordnet. Damit war es den Beamtinnen und Beamten möglich, auch anlasslose Kontrollen durchzuführen." ergänzt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

In Bottrop war starke Präsenz vor Ort und zusätzlich eine Videobeobachtungsanlage auf dem "Roten Platz" (Am Vietshof) installiert. Die polizeiliche Entscheidung wurde durch einen Antrag der Polizeipräsidentin an das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) bereits im September nach Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen getroffen. Gemäß § 15 PolG NRW (Datenerhebung bei öffentlichen Veranstaltungen und Ansammlungen), kann die Polizei bei oder im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen oder Ansammlungen, die nicht dem Versammlungsgesetz unterliegen, personenbezogene Daten, auch durch den Einsatz technischer Mittel zur Anfertigung von Bild- und Tonaufzeichnungen, von Teilnehmern erheben, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass dabei Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten begangen werden. Aufgrund der Vorkommnisse in den beiden Silvesternächten der Vorjahre konnte dieser Antrag für den Roten Platz in Bottrop begründet werden. Nach rechtlicher Prüfung teilte das LZPD im Dezember mit, dass eine Videobeobachtungsanlage in Bottrop eingesetzt werden kann und zur Verfügung steht.

In Marl waren ebenfalls viele Polizeikräfte im Einsatz. Zusätzlich wurde die Fußgängerbrücke vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zur Planetensiedlung gesperrt. Damit wurde verhindert, dass die Brücke für Angriffe auf Einsatzkräfte oder Randale genutzt werden konnte. An Halloween warfen Angreifer von der Brücke aus mit Steinen und Böllern auf Einsatzkräfte und zogen sich dann in die Dunkelheit zurück. Durch das Sperrkonzept war dies am Silvesterabend nicht möglich. Bei den Tatverdächtigen der Krawalle an Halloween führten die Ermittler im Vorfeld der Silvesternacht Gefährderansprachen durch, um sie vor weiteren Straftaten zu warnen.

"Mit einem Bündel von Maßnahmen ist es uns - Stand jetzt - gelungen, größere Ausschreitungen zu verhindern. Der Einsatz war kräfteintensiv, aber erfolgreich. Wir haben uns intensiv auf die Silvesternacht vorbereitet. Mit der Mischung aus technischer Unterstützung, polizeilicher Präsenz und zivilen Kräften sowie der Zusammenarbeit mit den KODen ist das Einsatzkonzept aufgegangen. An Silvester haben die Bürgerinnen und Bürger weitestgehend fröhlich und friedlich gefeiert", resümiert die Polizeipräsidentin.

Die vorläufige Bilanz (Stand 2:30 h):

In Castrop-Rauxel geriet an der Lange Straße gegen 22:10 h ein Bücherschrank durch Pyrotechnik in Brand.

Gegen 23:10 h meldeten Zeugen in Datteln, dass Jugendliche Böller in Mülleimer werfen. Die Polizeibeamten trafen am Neumarkt auf mehrere Jugendliche und kontrollierten diese. Sie hatten eine Signalpistole, Böller und ein Messer dabei. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

Kurz nach Mitternacht wurden in der Recklinghäuser Innenstadt Böller Richtung Polizeifahrzeuge geworfen. In der Nähe fanden die Einsatzkräfte selbstgebaute Pyrotechnik.

In Herten musste ein 19-Jähriger mit zur Wache, weil er gegen 1 Uhr auf der Konrad-Adenauer-Straße randalierte und die Polizei angriff.

In Marl stellten die Einsatzkräfte zwei PTB-Waffen bei Jugendlichen sicher.

Außerdem wurden mehrere Platzverweise erteilt.

Rückfragen für Medienschaffende bitte an:

Polizeipräsidium Recklinghausen
Pressestelle
Ramona Hörst
Telefon: 02361 55 1030 (am 01.01.2025 ab 11 Uhr)
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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