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POL-ST: Rheine, Taschendiebe sind vermehrt unterwegs, Diebstähle in Supermärkten, in der Innenstadt und im Aufzug eines Ärztehauses

POL-ST: Rheine, Taschendiebe sind vermehrt unterwegs, Diebstähle in Supermärkten, in der Innenstadt und im Aufzug eines Ärztehauses
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Rheine (ots)

In der Innenstadt von Rheine wird einer 68-Jährigen die Geldbörse gestohlen. In einem Supermarkt in Dutum wird einer 79-Jährigen die Geldbörse mit 400 EUR Bargeld, Personalausweis und Krankenversicherungskarte entwendet. Einer weiteren 59-Jährigen wird im Dorenkamp in einem Supermarkt die Geldbörse mit 450 EUR Bargeld aus einer Umhängetasche entwendet. In einem Ärztehaus in Rheine wird einem 86-Jährigen durch Trickdiebe im Aufzug die Geldbörse aus der hinteren Hosentasche entwendet. Dies sind nur vier Beispiele von Taschendiebstählen, die sich in den vergangenen Wochen in Rheine ereignet haben. Bei der Polizei gehen in diesen Sommertagen wieder vermehrt Anzeigen wegen entsprechender Taten ein. Daher warnt die Polizei jetzt mit einer Präventionskampagne, die in dieser Woche bei Supermärkten im Stadtgebiet von Rheine stattfindet. Neben einem Informationsstand wird dabei erstmalig ein gelbes Warnsymbol vor den Eingängen mittels einer Sprühschablone auf den Boden aufgebracht, um vor kriminellen Taschendieben zu warnen.

Ablenken, Rempeln oder in ein Gespräch verwickeln

Die Täter wenden häufig Tricks an, um ihre - meist älteren - Opfer abzulenken. Bekannte Ablenkungsmanöver sind beispielsweise der Rempel-Trick, bei dem das Opfer im Gedränge angerempelt wird und ein Komplize zeitgleich die Beute entwendet. Oder auch der Supermarkt-Trick, bei dem die Taschendiebe Einkaufende nach einer bestimmten Ware fragen. Während das Opfer hilfsbereit nach der Ware sucht oder in ein Gespräch verwickelt wird, wird die Tasche am Einkaufswagen geplündert.

Hoher Kosten- und Zeitaufwand für die Opfer

Ein Taschendiebstahl, bei dem das Portemonnaie entwendet wird, ist äußerst ärgerlich. Denn der Kosten- und Zeitaufwand für die Wiederbeschaffung wichtiger Dokumente ist hoch. Personalausweis, Führerschein, Kreditkarten, Karte für den ÖPNV oder sonstige Ausweise - die Wiederbeschaffung kann schnell mehr als 200 Euro kosten. Bargeldverluste und Zeitaufwand sind dabei nicht einmal eingerechnet. Verschwinden mit der Handtasche sogar Schlüssel oder das Smartphone ist der Verlust deutlich höher.

Bankkarten sperren lassen und Anzeige erstatten

Wenn Sie Opfer eines Taschendiebstahls geworden sind und ihre Bankkarten dabei ebenfalls entwendet wurden: Lassen Sie unverzüglich ihre Bank- und Kreditkarten sperren. Der allgemeine telefonische Sperrnotruf lautet: 116 116. Melden Sie den Diebstahl wichtiger Ausweise und Dokumente umgehend den zuständigen Behörden. Und erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei.

Folgende Tipps gibt die Polizei, um sich vor Taschendiebstahl zu schützen:

   -	Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Diebe Sie 
ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Bleiben Sie misstrauisch, wenn 
Sie von Unbekannten angesprochen werden - mit welchem Anliegen auch 
immer. -	Tragen Sie Wertsachen und Dokumente nicht in der Handtasche 
bei sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen 
Ihrer Oberbekleidung. Empfehlenswert sind auch Brustbeutel, 
Gürtelinnentaschen oder Geldgürtel. -	 Tragen Sie Ihre Hand- oder 
Umhängetasche stets verschlossen unter dem Arm geklemmt und mit dem 
Verschluss zum Körper. In Geschäften, Fußgängerzonen oder ähnlich 
belebten Bereichen sollten Sie auch Rucksäcke immer verschlossen 
unter dem Arm tragen. -	Verwahren Sie Wertgegenstände wie Geldbörse, 
Mobiltelefon und Schlüssel nicht in der Einkaufstasche, dem 
Einkaufskorb oder Einkaufswagen und legen Sie Ihr Portemonnaie an der
Kasse nicht aus der Hand. -	Lassen Sie Gepäck und Wertsachen nie aus 
den Augen. Nehmen Sie Geldbörsen, Mobiltelefone, Schlüssel usw. immer
aus Kleidungsstücken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen 
hängen. In Restaurants oder Cafés Taschen nicht an die Stuhllehne 
hängen, sondern auf Ihren Schoss stellen oder auf den Boden, fixiert 
zwischen Ihren Füßen. Legen Sie ihr Mobiltelefon nicht offen auf den 
Tisch, sondern behalten Sie es in einer verschlossenen Tasche. -	 
Führen Sie nur soviel an Bargeld mit, wie Sie brauchen. -	Notieren 
Sie sich die Daten Ihrer Geldkarten (Kontonummer und Bankleitzahl) 
und die Geräte-Nummer (IMEI) ihres Handys. Nehmen Sie die Notizen 
niemals mit, sondern bewahren Sie sie sicher Zuhause auf. -	Notieren 
Sie niemals die vierstelligen PIN-Codes von Debit- oder Kreditkarten 
sowie Mobiltelefonen, sondern lernen Sie diese auswendig.

Weitere wichtige Infos und Tipps zum Thema erhalten Sie hier: https://polizei.nrw/kriminalitaet-9 oder www.polizei-beratung.de.

Rückfragen bitte an:

Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200

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