POL-ST: Westerkappeln, Rheine, Betrüger mit Phishing-Nachrichten erfolgreich
Westerkappeln, Rheine (ots)
Betrüger sind in Westerkappeln und in Rheine mit sogenannten Phishing-Nachrichten erfolgreich gewesen und haben sensible Daten sowie in einem Fall einen fünfstelligen Eurobetrag erbeutet.
In Westerkappeln zeigte ein 64-jähriger Geschädigter einen Betrug per Phishing-E-Mail an. Er hatte vermeintlich von seiner Hausbank eine E-Mail erhalten. Er folgte dem mitgeschickten Link und gab dann auf einer Internetseite sensible Kontodaten ein. Dann wurde der Westerkappelner von einem angeblichen Bankberater angerufen. Ihm wurde mitgeteilt, dass er sein Überweisungslimit ändern müsse. Er bestätigte eine entsprechende Anfrage über sein Online-Banking. Dies tat er dreimal, da der Bankberater ihm mitteilte, die Bestätigung sei zweimal schiefgelaufen. Später stellte der Geschädigte fest, dass dreimal ein Betrag im unteren fünfstelligen Bereich von seinem Konto abgebucht worden war.
In Rheine hat eine 62-Jährige eine SMS mit einem Link zur Verfolgung eines Päckchens erhalten, das vermeintlich beim Zoll liege. Angeblich kam die Nachricht von einem offiziellen Paketlieferdienst. Sie wurde aufgefordert, eine Gebühr von ein paar Euro zu zahlen. Dem kam die 62-Jährige nach und sie gab ihre Kreditkartendaten ein. Später ging sie persönlich zum Zoll und stellte fest, dass der Link von Betrügern geschickt wurde. Die Rheinenserin sperrte ihre Karte - zu einem weiteren finanziellen Schaden kam es nach bisherigen Kenntnissen nicht.
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Phishing-Nachrichten. Internetbetrüger ködern ihre Opfer mit fingierten E-Mails oder Kurznachrichten und führen sie auf professionell gestaltete Internetseiten. Dort sollen die Opfer ihre Zugangsdaten zum Online-Banking eingeben.
So schützen Sie sich vor Phishing:
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden.
- Klicken Sie niemals auf den angegebenen Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen).
- Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail, per Telefon oder per Post von Ihnen an.
- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien.
- Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank.
- PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine sichere Verbindung erkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus symbolisiert ("geschlossen" bzw. "geöffnet").
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