POL-MI: Bewaffnetes Räuber-Trio überfallt Lidl-Markt in Neesen
Rahden (ots)
Drei maskierte und bewaffnete Männer haben am Dienstagabend nach Geschäftsschluss den Lidl-Markt in Porta Westfalica-Neesen überfallen. Das mit einer Schusswaffe, einem Hammer und einer Brechstange ausgerüstete Trio bedrohte zwei 26 und 42 Jahre alte Angestellte, ließ sich den Tresor öffnen und entkam mit dem Geld nach nur wenigen Minuten. Die beiden Frauen blieben äußerlich unverletzt, erlitten aber einen Schock.
Der letzte Kunde hatte gegen 21 Uhr den im Dreieck zwischen der B 482 und der Straße "Zur Porta" gelegenen Discounter verlassen, als die dunkel gekleideten Räuber durch ein vergittertes Fenster gewaltsam in einen Nebenraum des Gebäudes eindrangen. Hier trafen sie zunächst auf die 26-jährige Angestellte und nur wenige Augenblicke später bedrohten sie auch deren Kollegin. Anschließend zwangen die Täter die beiden Frauen, den Tresor zu öffnen. Mit ihrer Beute verschwanden die Männer in der Dunkelheit. Ob sie für ihre weitere Flucht möglicherweise ein in der Umgebung abgestellte Fahrzeug nutzen, ist der Polizei bisher unbekannt.
Die Opfer beschrieben zwei der Männer als etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß. Der dritte Täter war hingegen deutlich größer als 1,80 Meter. Eine Fahndung durch die per Notruf 110 alarmierte Polizei brachte am Abend keinen Erfolg. Die Ermittler hoffen daher auf die Beobachtungen von Zeugen, denen vor oder nach 21 Uhr drei Männer oder ein Fahrzeug im Umfeld des Marktes aufgefallen sind. Hinweise werden von den Ermittlern erbeten unter (0571) 88660.
Ende November war es bereits zu einem ähnlich gelagerten Überfall in Hille-Rothenuffeln gekommen. Am Freitag, 29. November, drangen nach Geschäftsschluss gegen 21 Uhr zwei vermummte Täter über ein Fenster in den NP-Markt an der Lübbecker Straße ein. Auch hier hatten die Räuber eine Pistole, einen Hammer und ein Brecheisen dabei und ließen sich von den Angestellten den Tresor öffnen. Ebenfalls drei Männer überfielen schon Anfang November nach Geschäftsschluss den Lidl-Markt in Rahden. Aufgrund der Parallelen zum aktuellen Fall halten die Ermittler einen Zusammenhang für wahrscheinlich.
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