POL-MI: Polizei zieht Zwischenbilanz zur Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Radfahrende im Blick"
Kreis Minden-Lübbecke (ots)
Im Rahmen des länderübergreifenden Kontrolltages zum Thema "sicher.mobil.leben - Radfahrende im Blick" haben die Beamten der Polizei Minden-Lübbecke am heutigen Dienstag (05. Mai 2021) bei ungemütlichen Witterungsbedingungen das Verhalten der Verkehrsteilnehmer überprüft.
So kontrollierten die heimischen Ordnungshüter bis zum Mittag an den errichteten Kontrollpunkten in Minden, Porta Westfalica, Lübbecke, Hüllhorst und Bad Oeynhausen insgesamt 36 Verkehrsteilnehmer, darunter 27 Radler. Hierzu dokumentierte man unter anderem 34 Regelverstöße.
Gegen 12 Uhr rückte auf dem Königswall in Minden ein Sprinter-Fahrer wegen einer augenscheinlich mangelhaften Ladungssicherung in den Fokus der Beamten. Dieser hatte mit dem Fahrzeug einen Anhänger mit einem Minibagger gezogen. Eine entsprechende Fahrerlaubnis konnte der Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland nicht vorweisen. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Stattdessen erwartet den 29-jährigen polnischen Staatsbürger nach Begleichung einer Sicherheitsleistung eine Anzeige. Dies gilt auch für den Halter des Fahrzeugs. Kurioserweise hätte der Beifahrer des 29-Jährigen das Gespann steuern dürfen, da sich dieser im Besitz der nötigen Fahrerlaubnis befand.
Um 12.15 Uhr stoppte man bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf der Glockenturmstraße in Lübbecke einen 21 Jahre alten Mercedes-Fahrer. Bei diesem ergaben sich Hinweise auf einen Betäubungsmittelkonsum, sodass man ihm eine Blutprobe auf der Wache abnahm. Nun muss der Lübbecker um seinen Führerschein bangen. Auch könnten auf ihn als Wiederholungstäter ein Bußgeld über 1.000 Euro, zwei Punkte und dreimonatiges Fahrverbot zukommen.
Die Polizisten der Kreispolizeibehörde beabsichtigen die Kontrollen bis in die Abendstunden fortzusetzen. Die Einsichtigkeit der kontrollierten Personen wurde von den eingesetzten Beamten in einem ersten Zwischenresümee als verbesserungsfähig beschrieben.
Wichtiges Augenmerk stellen für sie bei der Aufklärungsarbeit nicht nur die gute Erkenn- und Sichtbarkeit und das richtige Verhalten dar, sondern sie legen den Fokus auch darauf, die Verkehrsteilnehmer präventiv die für die besonderen Anforderungen rund um den Radverkehr zu sensibilisieren. Im Jahr 2020 war die Gruppe der Rad- und Pedelec-Fahrenden mit 27,9 % bei 393 derartigen Unfällen im Kreisgebiet nach den PKW-Insassen die zweitgrößte Gruppe unter den verunglückten Verkehrsteilnehmern.
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