POL-OH: Aktuell: Polizei warnt vor Telefonbetrug
Osthessen (ots)
Aktuell: Polizei warnt vor Telefonbetrug
Osthessen. Mitunter machen sich Kriminelle die Sorge um Verwandte und nahe Angehörige sowie die Pandemielage zu Nutze - so auch aktuell in den drei osthessischen Landkreisen und insbesondere im Bereich Fulda. Die Betrüger erklären Ihren Opfern am Telefon, dass ein naher Angehöriger, Bekannter oder Verwandter sich im Krankenhaus befinde und schwer erkrankt sei - beispielsweise auch an Corona. Der Krankheitsverlauf sei so schwer, dass die Person dringend teure Medikamente benötige. Diese müssten zu allem Elend auch noch zeitnah eingeflogen werden. Die Kosten, für die Medikamente und deren Transport, soll der beziehungsweise die Angerufene natürlich übernehmen und den Schwindlern vorab zukommen lassen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand erkannten bisher glücklicherweise alle Angerufenen den Betrug, beendeten das Gespräch und informierten die Polizei.
Wichtig zu wissen:
Krankenhäuser setzen sich nicht mit Ihnen in Verbindung um die Kostenübernahme für dringend erforderliche und lebensnotwendige Medikamente und deren Transportwege zu klären - insbesondere dann nicht, wenn sie zuvor nicht einmal wussten, dass sich eine nahestehende Person im Krankenhaus befindet. Außerdem sollten Sie das Telefonat bei Unsicherheiten umgehend beenden und sich mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen.
In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei:
Trickbetrug ist vielfältig.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz oder des Krankheitswesens ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Rufen Sie Ihre Verwandten oder Ihre Krankenkasse unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de
Sandra Hanke, Pressesprecherin
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