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POL-GI: Europäischer TISPOL Speedmarathon 2019 - Fazit der Polizei in Mittelhessen

POL-GI: Europäischer TISPOL Speedmarathon 2019 - Fazit der Polizei in Mittelhessen
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Gießen (ots)

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Mittelhessen: Nachdem der diesjährige europaweite TISPOL Speedmarathon gestern Abend (03.04.2019) um 22.00 Uhr endete, zieht die mittelhessische Polizei eine positive Bilanz. Die Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Mittelhessen und Mitarbeiter teilnehmender Kommunen aus den Landkreisen Gießen, Marburg-Biedenkopf sowie dem Landkreis Wetterau und dem Lahn-Dill-Kreis beteiligten sich an den europaweiten Tempokontrollen. Zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr durchfuhren rund 75.000 Fahrzeuge die Messtechnik in Mittelhessen.

An 62 Messstellen waren die knapp 150 Polizisten und Mitarbeiter der Kommunen im Einsatz. Sie verzeichneten deutlich weniger Geschwindigkeitsverstöße als sonst an den Messstellen. Etwa 75.000 Fahrzeuge durchfuhren während des Speedmarathons die polizeilichen und kommunalen Kontrollstellen. Trotz Bekanntgabe der Messstellen im Vorfeld, fuhren 2.256 Verkehrsteilnehmer zu schnell. Auf 562 Fahrer kommen Bußgelder und Punkte zu. 17 Temposündern werden zudem für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen. Mit einer durchschnittlichen Beanstandungsquote von 3 Prozent, liegen die Geschwindigkeiten vom Speedmarathon deutlich unter dem Niveau vergleichbarer Messungen ohne vorherige Ankündigung der Blitzstellen.

Landkreis Gießen:

An den zehn Blitzstellen im Landkreis Gießen fuhren 8.200 Fahrzeuge durch die Messtechnik von Polizei und Kommunen. Insgesamt waren 285 Fahrzeuge zu schnell. 197 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 35 Euro rechnen. 17 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg zukommen. Die gute Nachricht für den Landkreis Gießen: Keinem der Schnellfahrer droht ein Fahrverbot.

Landkreis Marburg-Biedenkopf:

Auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf waren Polizei und Kommunen an 18 Messstellen im Einsatz. Hier registrierten die Verkehrsüberwacher 14.686 Fahrzeuge, die die Technik passierten. Insgesamt waren 412 Fahrzeuge zu schnell. 374 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 35 Euro rechnen. 28 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg zukommen. Auf lediglich einen Schnellfahrer im Landkreis kommt zusätzlich noch ein Fahrverbot zu. Er war mit seinem Pkw auf der B 62 bei Kirchhain mit 156 "Sachen" bei erlaubten 100 km/h unterwegs

Landkreis Wetterau:

An den 16 Blitzstellen im Landkreis Wetterau fuhren 17.217 Fahrzeuge durch die Messtechnik von Polizei und Kommunen. Insgesamt waren 701 Fahrzeuge zu schnell. 646 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 35 Euro rechnen. 55 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg zukommen. Auch in diesem Landkreis droht lediglich einem Fahrzeugführer ein mehrwöchiges Fahrverbot. In Büdingen bauten die Mitarbeiter des Verkehrsdienstes ihre Messstelle in einer 30er Zone auf. Die Fahrerin eines mit Kindern besetzten Schulbusses durchfuhr die Messanlage mit 60 km/h.

Lahn-Dill-Kreis:

Im Lahn-Dill-Kreis kam die Messtechnik von Polizei und Kommunen an 13 Blitzstellen zum Einsatz. Hier durchfuhren 8.128 Fahrzeuge die Messstellen. Insgesamt waren rund 400 Fahrzeuge zu schnell. 355 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 35 Euro rechnen. 33 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg zukommen. Von diesen müssen vier zusätzlich für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten. Auf der Bundesstraße 255 bei Herborn fiel ein Lkw-Fahrer aus Polen negativ auf. Für ihn gilt dort ein Maximaltempo von 60 km/h. Die Polizisten erwischten ihn während eines Überholvorganges mit 92 km/h.

Polizeiautobahnstation Mittelhessen:

Auf den von der Polizeiautobahnstation in Butzbach zu betreuenden Autobahnabschnitten der A 5, A 45, A 480 und A 485 betrieben die Polizistinnen und Polizisten fünf Blitzstellen. Hier durchfuhren 27.167 Fahrzeuge die Messtechnik. Insgesamt waren 466 Fahrzeuge zu schnell. 47 Fahrzeuglenker müssen mit einem Verwarnungsgeld von maximal 30 Euro rechnen. 419 Kraftfahrzeugfahrer waren so schnell, dass auf sie ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg zukommen. Von diesen müssen 11 zusätzlich für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten.

Auf der A 480 in Mittelhessen, von Gießen kommend zur A 5 in Richtung Kassel, besteht ein Tempo-Limit von 80 km/h. Hier gingen den Mitarbeitern der Polizeiautobahnstation Mittelhessen mehrere Temposünder ins Netz, die anschließend zu einer Kontrolle auf die Tank- und Rastanlage Reinhardshain gelotst wurden. Der Fahrer eines Pkw beschleunigte auf 148 km/h - 68 "Sachen" schneller als erlaubt. Auf ihn kommen 440 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein zweimonatiges Fahrverbot zu. Auch ein polnischer Autofahrer musste an der Rastanlage einen Stopp einlegen: Er wurde mit 129 km/h bei erlaubten 80 geblitzt. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, fällt er nicht unter die Punkte- und Fahrverbotsregelung. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 250 Euro hinterlegen.

Guido Rehr, Pressesprecher

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