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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen

POL-GI: Polizei und Rettungsdienst angegriffen++Kripo warnt vor Schockanrufen++Schokoladendieb erwischt++Abiplakat angezündet

Gießen (ots)

Grünberg: Rettungsdienst und Polizei angegriffen

Die Grünberger Polizei hat Ermittlungen gegen zwei Männer im Alter von 24 und 40 Jahren eingeleitet, nachdem diese am vergangenen Montag Rettungskräfte und Polizisten angegriffen haben. Gegen 19.10 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer auf der Bundestraße 276 zwischen Stockhausen und Seenbrücke zwei leblose neben der Fahrbahn liegende Personen. Als sich der Notarzt und die Rettungssanitäter um die beiden alkoholisierten Männer kümmern wollten, wurden diese zunehmend aggressiver. Der 24-Jährige fing an nach den Rettungskräften zu schlagen, insbesondere nach dem Notarzt, der sich letztendlich nur durch einen Sprung aus dem Rettungswagen den Schlägen entziehen konnte. Auch einer Spuckattacke waren die Sanitäter ausgesetzt. Nach dem Eintreffen einer Polizeistreife konnte der Mann festgenommen werden. Der 40-jährige Mann war ebenfalls wie der Festgenommene erheblich alkoholisiert, so dass beide ins Polizeigewahrsam mussten. Auf dem Weg dorthin spuckten, traten und schlugen sie nach den Beamten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen musste das Duo eine Blutprobe abgeben. Anschließend nüchterten sie in der Zelle aus. Die Rettungskräfte und die Polizisten erlitten offenbar keine Verletzungen. Die Ordungenshüter leiteten gegen beide Männer ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand ein.

Landkreis Gießen: Kripo warnt vor Enkeltrick und falschen Polizeibeamten

Mit sogenannten "Schockanrufen" haben Trickbetrüger in den letzten Tagen versucht, Senioren aus dem Landkreis Gießen hereinzulegen. Die Gießener Kripo warnt insbesondere vor dem Enkeltrick und den falschen Polizeibeamten.

Die Vorgehensweise bei diesen beiden Betrugsmaschen sind meist ähnlich. Beim Enkeltrick versuchen die Betrüger ihrem Gegenüber am Telefon eine verwandtschaftliche Beziehung, meist als Enkel oder Neffe, vorzutäuschen. In einem zweiten Schritt wird von den ausgewählten "Opfern" dann die Übergabe eines häufig hohen Bargeldbetrages oder Schmuck verlangt. Als Grund wird beispielsweise der Bedarf an Geld für den Kauf einer günstigen Immobilie, eine Schadensregulierung oder Ähnliches angegeben.

In den Fällen des "falschen Polizeibeamten" gibt sich der Anrufende als Polizeibeamter oder Kriminalbeamter aus und behauptet, dass es in der Nachbarschaft zu Einbrüchen gekommen sei. Die Wohnung des Angerufenen sei nun auch gefährdet und er solle deswegen Geld und Wertgegenstände doch an die Polizei herausgeben.

Hin und wieder kommt es auch zu einer Kombination aus den beiden Phänomenen, über die eine Rentnerin aus Laubach berichtete. Eine Betrügerin rief bei der Laubacherin an, gab sich als ihre Enkelin aus und berichtete weinend, einen schweren Unfall gehabt zu haben. Dabei sei die Unfallbeteiligte, eine dreifache Mutter, tödlich verunglückt. Kurz darauf meldete sich in dem Telefonat ein angeblicher Polizeibeamter und berichtete dann von dem vermeintlich tödlichen Verkehrsunfall und stellte eine Kautions-Forderung in Höhe von 45.000 Euro. Durch den Anruf bei ihrer Bank konnte der Betrug durch eine aufmerksame Bankangestellte verhindert werden.

Bei allen anderen bekannt gewordenen Fällen wurden die betrügerischen Absichten offenbar letztendlich auch durchschaut. Die meisten Angerufenen beendeten das Gespräch und informierten die Polizei. Damit dies auch so bleibt, ist insbesondere wichtig, dass Familienangehörige oder Bekannte gerade ältere Mitmenschen immer wieder über die Betrugsmasche aufklären und diese entsprechend sensibilisieren. Und sehr wichtig: Übergeben Sie niemals an fremde Personen Bargeld oder Wertsachen. Trauen sie keinem Fremden am Telefon.

Informationen zu den Betrugsphänomenen und Tipps, wie man sich schützen kann, finden sie auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de

Pohlheim: Schokoladendieb erwischt

Auf Schokolade hatte es ein Dieb in einem Supermarkt in der Straße "Alter Weg" in Garbenteich abgesehen. Am Samstag gegen 07.30 Uhr steckte er Schokolade im Wert von etwa 300 Euro in seine Sporttasche. Ohne zu bezahlen wollte er das Geschäft verlassen. Ein Angestellter konnte ihn daran hindern und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der 27-jährige Tatverdächtige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Ladendiebstahl verantworten.

Gießen: Abiplakat angezündet

Unbekannte zündeten auf einem Schulgelände in der Bismarckstraße ein Abiplakat an. Zwischen 16.15 Uhr am Dienstag und 06.50 Uhr am Mittwoch betraten sie das Gelände und steckten das Plakat in Brand. Durch die Hitze wurde eine Fensterscheibe in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Wer hat im fraglichen Zeitraum etwas Verdächtiges beobachtet? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter 0641/7006-2555.

Reiskirchen: VW beschädigt

2.000 Euro Schaden beklagt die Besitzerin eines VW nach einer Unfallflucht von Dienstag (27.April). Der schwarze Golf parkte am Fahrbahnrand der Straße "Am Liehgen" in Höhe der Hausnummer 14. Als die Besitzerin zu ihrem Fahrzeug zurückkam, war dieses am vorderen, linken Kotflügel beschädigt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter Tel. 0641/7006-3755.

Gießen: Unfallflucht am Ludwigsplatz

Zwischen Montag (26.April) 20.00 Uhr und Dienstag (27.April) 14.00 Uhr beschädigte ein bislang Unbekannter einen am Ludwigsplatz in einer Ladezone geparkten schwarzen BMW an der hinteren Stoßstange. Anschließend fuhr der Unbekannte davon, ohne sich um den entstandenen Schaden in Höhe von 500 Euro zu kümmern. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter Tel. 0641/7006-3755.

Gießen: Im Aulweg VW touchiert

Am Dienstag (27.April) zwischen 06.45 Uhr und 14.00 Uhr touchierte ein Unbekannter einen am Fahrbahnrand des Aulweg geparkten VW und entfernte sich von der Unfallstelle, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Es entstand Sachschaden in Höhe von 150 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter Tel. 06401/91430.

Laubach: Radfahrer stürzt und verletzt sich schwer

Am Dienstag (27.April) gegen 19.25 Uhr befuhr ein 18-jähriger Mofafahrer die Philipp-Reis-Straße in Richtung Industriegebiet Laubach und beabsichtigte einen 12-jährigen Radfahrer zu überholen. Der Radfahrer erschreckte sich beim Vorbeifahren des Mofas. Es kam zu einer Berührung beider Fahrzeuge und der 12-Jährige kam zu Fall. Dabei zog sich der Radfahrer schwere Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand nur geringer Sachschaden. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter Tel. 06401/91430.

Grünberg: Ins Schleudern geraten

Ein 57-jähriger Mann aus Reiskirchen fuhr Mittwochnacht (28.April) gegen 2.45 Uhr von Queckborn nach Ettingshausen. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der Reiskirchener von der Fahrbahn ab, geriet ins Schleudern und kam auf der Fahrbahn wieder zum Stehen. Der 57-Jährige verletzte sich dabei leicht und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde durch ein Abschleppunternehmen abgeschleppt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf insgesamt 4.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter Tel. 06401/91430.

Sabine Richter

Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

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