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POL-OF: Nachmeldung zum Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Donnerstag, den 27.06.2019

POL-OF: Nachmeldung zum Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Donnerstag, den 27.06.2019
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Offenbach (ots)

"Sicherheitsberater für Senioren" Weitere Seniorinnen und Senioren ausgebildet

Das Polizeipräsidium Südosthessen hat im Rahmen des seit 2008 durchgeführten Präventionskonzeptes "Sicherheitsberater für Senioren" weitere ehrenamtlich tätige Seniorinnen und Senioren zu Sicherheitsberatern ausgebildet.

"Mit diesem hessenweiten Projekt wollen wir ältere Mitbürger, die aus ihrer Lebenserfahrung heraus die Probleme ihrer Altersgruppe kennen und die gleiche Sprache sprechen, als kompetente Kooperationspartner und Multiplikatoren bei der Kriminalitätsvorbeugung gewinnen", erläuterte der Leiter der Regionalen Kriminalinspektion Main-Kinzig, Herr Kriminaloberrat Florian Steinkopf, anlässlich der Ausbildung der sieben neu ausgebildeten Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater im Rathaus der Stadt Maintal.

Ältere Menschen fühlen sich häufig bedroht und haben ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. Ihr Sicherheitsgefühl ist wesentlich empfindlicher als das jüngerer Bürger und wird durch bestimmte Erscheinungsformen der Kriminalität, die vorwiegend ältere Menschen betreffen, zusätzlich negativ beeinflusst.

Angesichts der demografischen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, die von einer immer älter werdenden Bevölkerung gekennzeichnet ist, kann zudem nicht ausgeschlossen werden, dass die lebensälteren Mitbürger in der Zukunft noch stärker als bisher in den Fokus des Verbrechens rücken könnten. "Dieser Entwicklung und dem Sicherheitsbedürfnis sowie den offensichtlich vorhandenen Ängsten bei den Senioren müssen wir uns annehmen", zeigte Kriminaloberrat Steinkopf deshalb unverkennbaren Handlungsbedarf auf.

Ziel des polizeilichen Präventionsprojektes ist es deshalb, Seniorinnen und Senioren vor Kriminalität zu schützen und ihre Lebensqualität durch eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls zu steigern. Durch die Einbeziehung verkehrspräventiver Inhalte soll darüber hinaus eine größtmögliche Verkehrssicherheit für die lebensälteren Verkehrsteilnehmer erreicht werden.

"Als Kompass-Modellkommune legen wir großen Wert auf Prävention. Schon 1997 gab es in Maintal die ersten ehrenamtlichen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater. Damit haben wir seinerzeit als erste Kommune im Main-Kinzig-Kreis ein Modellprojekt aus Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Dabei rückt die Polizei in Zusammenarbeit mit Freiwilligen die Aufklärungs- und Präventionsarbeit für ältere Menschen in den Mittelpunkt. So entsteht ein Austausch auf Augenhöhe. Wir freuen uns, dass wir durch die Bereitstellung eines Schulungsraums dazu beitragen können, weitere Senioren-Sicherheitsberater*innen für die Region zu gewinnen. Allein für Maintal sind dann zwei neue Personen einsatzbereit, die sich mit ihrem Wissen und wertvollem Engagement für unsere Stadt einsetzen", sagte Bürgermeisterin Monika Böttcher

Im Rahmen der neuerlichen Schulungsmaßnahme erfolgte nun mit Unterstützung des Vereines "Polizeisozialhilfe Hessen e.V." (PSHH e.V.) und der KOMPASS-Stadt Maintal die Ausbildung von sieben weiteren Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberatern. Den engagierten Damen und Herren aus Maintal, Erlensee, Heusenstamm und Langenselbold, wurden dabei folgende Inhalte vermittelt:

   - Organisation und Aufgaben der hessischen Polizei / des 
     Polizeipräsidiums Südosthessen.
   - spezielle Präventionsbeauftragte bei der Polizei (Polizeiladen, 
     Jugendkoordination, strategische Prävention, 
     Migrationsbeauftragte, Netzwerk gegen Gewalt, KOMPASS).
   - Aktuelle Verbraucherfragen (Vortrag durch die 
     Verbraucherzentrale Hessen).
   - seniorenspezifische Kriminalität - Erscheinungsformen und 
     diesbezügliche Vorbeugung- bzw. Verhaltenshinweise:

... Diebstahl und Einbruch ... Betrug ... Raub ... Internetkriminalität

   - Gefahren für Senioren im Straßenverkehr / Unfallverhütung.
   - Opferschutz / Opferhilfe (Vortrag durch den WEISSEN RING e.V.)
   - Besondere Präventionsprogramme der hessischen Polizei. (z.B. 
     Gewalt-Sehen-  Helfen, Hilfeinseln für Kinder u.a.)
   - Polizeiliches Informationsmaterial zu den verschiedenen 
     Themengebieten

Auch diese neuen Sicherheitsberaterinnen und -berater werden künftig - schwerpunktmäßig im Umfeld ihrer jeweiligen Wohnorte - für Seniorinnen und Senioren als kompetente Ansprechpartner fungieren und bei besonderen Anlässen (Seniorennachmittage, spezielle Informationsveranstaltungen), durch fachbezogene Veröffentlichungen in Seniorenmagazinen oder regionalen Zeitschriften sowie durch allerlei Bürgergespräche ihre Altersgruppe über bestimmte Kriminalitätsformen und Vorbeugungsmöglichkeiten informieren.

Seit Beginn der Ausbildung von Sicherheitsberatern im Polizeipräsidium Südosthessen im Jahre 2008 sind heute noch 34 Damen und Herren aktiv. Zu dieser Gruppe kommen nun noch die sieben "Neuen" dazu. Im Herbst 2019 wird es dann ein erstes gemeinsames "Kennenlern"-Treffen mit den bereits aktiven Seniorenberaterinnen und -beratern geben.

"Wir freuen uns sehr, dass Sie an unserer Schulungsmaßnahme teilgenommen haben und sich künftig zum Wohle und zur Sicherheit unserer Senioren ehrenamtlich engagieren wollen", sprach Herr Steinkopf den neuen Sicherheitsberaterinnen und -beratern bei der abschließenden Übergabe der Teilnahmebescheinigungen ein großes Lob aus.

Hinweis: Ein Bild ist dieser Meldung beigefügt

Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

Polizeipräsidium Südosthessen, Polizeiladen Offenbach: Herr Peter Bender, Herr Joachim Göhlert und Herr Michael Wahl 63065 Offenbach/Main, Stadthof 16/17 Telefon: 069 / 8098 - 1230

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
Pressestelle

Telefon: 069 / 8098 - 1210
Fax: 069 / 8098 - 1207
Rudi Neu (neu) - 1212 oder 0173 591 8868
Andrea Ackermann (aa) - 1214 oder 0173 / 301 7834
Michael Malkmus (mm) - 1213 oder 0173 / 301 7743
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Alexander Schlüter (as) - 1218 oder 0162 / 201 3290
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de

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