POL-OF: Vorsicht vor neuem Phänomen "Sextortion" - Mann entblößt sich vor Taxifahrer - Auffahrunfall mit leichtverletzter Person
Offenbach (ots)
Bereich Offenbach
1. Vorsicht vor neuem Phänomen "Sextortion" - Offenbach am Main
(as) Ein 18-Jähriger aus dem Kreis Offenbach wurde am Montag während eines Videochats, bei dem er sich über eine App zum Teil nackt zeigte durch seinen Chatpartner ohne Zustimmung aufgenommen. Anschließend forderte sein Gegenüber 2.800 Euro von dem jungen Mann und drohte, bei nicht Bezahlung, die Aufnahmen zu veröffentlichen. Der Betrag sollte über ein Geldtransferinstitut überwiesen werden. Das Opfer reagierte genau richtig, ging nicht auf die Erpressung ein und erstattete bei der Polizei Strafanzeige.
Wie der Geschädigte, werden immer wieder Menschen Opfer der Erpressungsmethode namens "Sextortion". Der Begriff "Sextortion" setzt sich aus den englischen Wörtern Sex und Extortion - Erpressung - zusammen. Bei Sextortion lernt der Betroffene zunächst eine fremde Person über ein soziales Netzwerk kennen. Der Betroffene und die fremde Person kommunizieren miteinander. Mit dem Ziel, das potentielle Opfer dazu zu überreden, sich vor seiner Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, lenken die Täter die Kommunikation schnell auf eine Video-Telefonie um. Dabei zeichnen sie diese sexuellen Handlungen auf und drohen im Anschluss daran, dieses Video oder Bild im Internet zu veröffentlichen, falls der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt würde.
Bei einer anderen Variante von Sextortion verschicken die Täter an ihre Opfer per E-Mail ein Erpresserschreiben, in dem sie behaupten, von ihrem Opfer kompromittierende Sexvideos aufgenommen zu haben, um dann Geldbeträge zu fordern, damit diese dann nicht veröffentlicht werden. Häufig werden derartige E-Mails massenweise ohne konkretes Ziel als Spam-Mails verschickt.
Das Phänomen "Sextortion" betrifft mehrheitlich zwar Männer, aber auch Frauen können davon betroffen sein.
Meistens sind die Drahtzieher in Banden organisiert, operieren vom Ausland aus oder nutzen sogenannte Bots, um ihre Erpresserschreiben per Mail zu verteilen. Aus einem harmlosen Flirt wird eine handfeste Erpressung.
Deshalb rät die Polizei:
- Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an. - Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäre- Einstellungen. - Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber. - Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu. - Im Zweifel: Decken Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten. - Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen. - Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online- genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann, ohne dass Sie es bemerken. - Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf. - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. - Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden. - Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten. - Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot.
2. Wer touchierte den Radfahrer und flüchtete? - Langen
(as) Ein 23-Jähriger befuhr am Mittwochabend gegen 20.40 Uhr mit seinem Fahrrad die Liebigstraße in Richtung Flugsicherung. Der Fahrer eines grauen 3er BMW befuhr die Liebigstraße in selbige Richtung. Beim Vorbeifahren touchierte er den Radfahrer, welcher daraufhin zu Boden stürzte und sich an der Schulter verletzte. Der Autofahrer entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Der Radler kam ins Krankenhaus. An dem Fahrrad entstand ein Sachschaden von 50 Euro. Die Verkehrsunfallfluchtgruppe hat die Ermittlungen übernommen und bittet weitere Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich telefonisch unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.
Bereich Main-Kinzig
1. Wohnungseinbruch zur Mittagszeit - Hanau
(mm) Einbrecher sind am Mittwoch, zwischen 11.30 und 13.30 Uhr, in ein Einfamilienhaus in der Wilhelm-Paul-Straße in Steinheim eingedrungen. Nach ersten Zeugenhinweisen könnten als Täter zwei Frauen und ein Mann infrage kommen. Näheres ist derzeit nicht bekannt. Die Kriminalpolizei bittet daher Zeugen, die am Mittwochmittag Beobachtungen gemacht haben, sich auf der Rufnummer 06181 100-123 zu melden. Anhand der Spurenlage haben die Eindringlinge einen Rollladen an dem Haus hochgeschoben und eine dahinter befindliche Terrassentür aufgehebelt. In dem Domizil durchsuchten sie alle Räumlichkeiten, Schränke und Schubladen. Als Beute nahmen die Einbrecher unter anderem vier Armbanduhren, zwei Notebooks sowie diversen Schmuck und Geld mit.
2. Wer flüchtete nach Unfall geparktem Auto? - Maintal/Wachenbuchen
(as) Die Polizei sucht Zeugen nach einem Verkehrsunfall, der sich zwischen Samstag, 21.30 Uhr und Sonntag, 21.15 Uhr, ereignete. Ein 40-Jähriger stellte seinen schwarzen Opel Astra ordnungsgemäß in der Hainstraße in Höhe der Hausnummer 24 auf einer dafür vorgesehenen Parkfläche rechtsseitig der Fahrbahn ab. Ein bislang Unbekannter touchierte das Auto vermutlich beim Vorbeifahren und beschädigte die Fahrerseite massiv. Er entfernte sich anschließend vom Unfallort, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen. Die Polizei vermutet, dass es sich aufgrund des Schadensbildes um einen Traktor oder Lastkraftwagen mit einem Anhänger gehandelt haben könnte. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 3.000 Euro. Die Verkehrsunfallfluchtgruppe hat die Ermittlungen übernommen und bittet weitere Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich telefonisch unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.
3. Mann entblößt sich vor Taxifahrer - Bad Orb
(tl) Gegen einen 43-jährigen Mann aus Bad Orb ermittelt die Kripo Gelnhausen derzeit wegen exhibitionistischer Handlungen. Ausgangspunkt der Ermittlungen war der Busbahnhof in Bad Orb am Samstagabend. Dort soll sich der bis dato Unbekannte spät abends vor einem dort wartenden Taxifahrer zunächst entblößt haben. Anschließend suchte er das Weite. Wenige Tage später erkannte der Taxifahrer den Mann in der Innenstadt von Bad Orb wieder. Anhand der Personenbeschreibung konnte der Tatverdächtige kurz darauf von einer Streife ebenfalls im Innenstadtbereich angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Es wird nun geprüft, ob der Mann auch für weitere Vorfälle in Bad Orb aus der jüngeren Vergangenheit in Betracht kommt. Zeugen, welche die Tat vom Samstag beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Kripo in Gelnhausen unter 06051-8270 zu melden.
4. Auffahrunfall mit leichtverletzter Person - Gelnhausen
(tl) Bei einem Auffahrunfall am Dienstag in der Barbarossastraße wurde die Fahrerin eines Pkw Mercedes leichtverletzt. Gegen 10.20 Uhr wollte die 37-Jährige von der Barbarossastraße nach links in die Burgstraße abbiegen. Hierzu musste sie verkehrsbedingt anhalten. Der 38 Jahre alte Fahrer eines hinter ihr fahrenden Opel Corsa bemerkte dies offenbar zu spät und fuhr auf den Mercedes auf. An beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden. Er wird auf 9.000 Euro geschätzt.
5. Unfallverursacher nach Parkrempler gesucht - Linsengericht
(tl) Wer hat den Unfallverursacher gesehen? Das fragt die Polizei in Gelnhausen in Bezug auf eine Unfallflucht, die sich am Mittwoch im Gewerbepark Birkenhain in Höhe eines dortigen Restaurants an der Einmündung zur Landstraße 3202 ereignet hat. Dort wurde in der Zeit zwischen 12.45 und 14.30 Uhr ein roter VW Golf angefahren und an der rechten hinteren Fahrzeugseite beschädigt. Der Sachschaden wird auf circa 1.500 Euro beziffert. Wer Hinweise zu dem verursachenden Fahrzeug geben kann, wird gebeten, sich bei den Unfallermittlern in Gelnhausen unter der Rufnummer 06051 8270 zu melden.
Offenbach, 13.08.2020, Pressestelle, Michael Malkmus
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