POL-OF: Innenstadtoffensive: Mehrere Verstöße bei zielgerichteten Kontrollen
Stationsleiter Andreas Thiem: "Wir wollen den Druck auf die kriminelle Szene weiterhin hochhalten"
Hanau (ots)
(lei) Der gestrige Donnerstag stand in Hanau wieder mal ganz im Zeichen der sogenannten "Innenstadtoffensive". Beamtinnen und Beamte der Polizeistation Hanau I führten im Laufe des Tages verschiedene Kontrollen im Stadtgebiet durch und wurden dabei von Kolleginnen und Kollegen des Hessischen Einsatzpräsidiums unterstützt. Die Maßnahmen sind Teil der hessischen "Innenstadtoffensive gegen Kriminalität" und werden in Ergänzung zum sogenannten "Hanauer Modell", einer seit Jahren engen und effektiven Kooperation zwischen Landes- und Stadtpolizei in der Brüder-Grimm-Stadt, durchgeführt.
In diesem Zusammenhang wurden am Vormittag zunächst Verkehrskontrollen in der Philippsruher Allee sowie in der Dettinger Straße durchgeführt. Hier waren auffällig viele Fahrer mit Handy am Steuer sowie ohne angelegten Gurt unterwegs, weswegen sie und andere aus dem Verkehr gezogen wurden. Gestoppt wurde darüber hinaus ein 37-jähriger Mercedes-Fahrer, denn er stand offenbar unter dem Einfluss von Kokain und Cannabis, weswegen er eine Blutprobe abgeben musste. Zudem muss eine 20-Jährige nun mit einer Anzeige rechnen, da der von ihr gefahrene Skoda wohl nicht mehr versichert war. Außerdem wurden weitere Ermittlungen wegen Warenbetruges gegen sie angestellt, bei dem der Pkw in der Vergangenheit genutzt worden sein soll.
Im Fokus der Beamten standen dann am Nachmittag diverse Örtlichkeiten in der Innenstadt, wobei die Ordnungshüter ihr Augenmerk vor allem auf Drogen richteten. Nach vorheriger Aufklärung wurden gezielt Personen angehalten und kontrolliert. So wurde etwa im Zuge einer Personenkontrolle im Hanauer Schlossgarten bei einem Beschuldigten insgesamt etwa 48 Gramm Haschisch, 16 Gramm Marihuana sowie eine geringe Menge Kokain aufgefunden. Nicht nur dies, sondern auch über 1.600 Euro Bargeld sowie eine Feinwaage mit Betäubungsmittelanhaftungen wurden bei dem 28-Jährigen sichergestellt. Vorgeworfen wird ihm zudem, gegen das Asylgesetz verstoßen zu haben, da er sich außerhalb der für ihn geltenden räumlichen Beschränkung aufgehalten haben soll.
Nicht nur kontrollierte Personen gaben Anlass für weiteres polizeiliches Tätigwerden: In einer Holzhütte am Hauptfriedhof fanden die Polizisten außerdem Kennzeichen auf, die Ende Februar bei einem Diebstahl an einem Mercedes am Hauptbahnhof abhanden kamen. Die Kennzeichen wurden sichergestellt.
72 kontrollierte Personen, 56 gecheckte Fahrzeuge, vier aufgedeckte Straftaten und 31 eingeleitete Ordnungswidrigkeitenverfahren standen am Ende der Überprüfungen zu Buche.
Gewerbetreibende, Gastronomen, Anwohnerinnen und Anwohner sowie Bürgerinnen und Bürger reagierten sehr positiv auf die getroffenen Maßnahmen, lobten die hohe Präsenz der Polizei und brachten zum Ausdruck, dass ihr Sicherheitsgefühl durch die deutlich wahrnehmbare polizeiliche Anwesenheit gesteigert werde.
"Die intensiven Kontrollmaßnahmen im Rahmen der Innenstadtoffensive, die wir seit dem Start des Programms regelmäßig durchführen, zeigen Wirkung. Wir konnten seither zahlreiche Straftaten aufklären und auch verhindern", fasst Andreas Thiem, Leiter der Polizeistation Hanau I, zusammen. Der Erste Polizeihauptkommissar betont darüber hinaus: "Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten leisten hier stets hochprofessionelle Arbeit, die wesentlich dazu beiträgt, dass Hanau eine sichere Stadt bleibt. Das erwarten die Menschen von uns und dafür stehen wir ein. Wir werden den Druck auf die kriminelle Szene daher weiterhin konsequent hochhalten." Er und seinen Kolleginnen und Kollegen werden auch in der kommenden Zeit weitere Kontrollmaßnahmen planen und umsetzen.
Hintergrund:
Die zusätzlich zum 24/7-Streifendienst laufenden Maßnahmen finden regelmäßig statt und sind Teil des seit Februar 2024 durch die hessische Landesregierung ins Leben gerufenen "Sofortprogramms Innenstadtoffensive gegen Kriminalität". Neben Hanau ist auch Offenbach Teil des Programms.
Ziel dieser Maßnahmen ist neben der Verbesserung der objektiven Sicherheitslage auch die Steigerung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger, indem etwa potentielle Straftäter aus der Anonymität geholt, verbotene Substanzen und Gegenstände sichergestellt und sichtbare Präsenzstreifengänge durchgeführt werden. Indem insbesondere Orte, an denen Straftaten begangen werden, verstärkt ins Visier genommen werden, soll die Kriminalitätsbekämpfung letztlich insgesamt ausgeweitet werden. Auch der präventive Ansatz fließt hier mit ein.
Weitere Informationen zur Innenstadtoffensive Hessen finden Sie unter: https://innen.hessen.de/sicherheit/polizei/innenstadtoffensive-hessen.
Offenbach, 25.04.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
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