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POL-WE: Sie sollten Ihr Abstandsverhalten ändern! - Merkzettel als Appell an Verkehrssünder

POL-WE: Sie sollten Ihr Abstandsverhalten ändern! - Merkzettel als Appell an Verkehrssünder
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Friedberg (ots)

Hinter jedem Unfall steckt deutlich mehr als der Schaden an den Fahrzeugen und die Verkehrsbehinderung an der Unfallstelle. Hinter jedem Unfall stehen Menschen. Vom Unfallbeteiligten, über die Einsatzkräfte bis zu den Angehörigen. Betroffenheit lösen Unfälle, gerade wenn es Verletzte oder Tote gibt, damit bei einer ganzen Menge von Menschen aus.

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Nach dem Feierabend nach Hause kommen und die Eindrücke des Tages hinter sich lassen? Einsatzkräfte wissen, dass dies kaum möglich ist. Egal ob beim Rettungsdienst, der Feuerwehr, beim Abschleppdienst, der Polizei oder in einer anderen Tätigkeit an Unfallstellen im Einsatz - die Eindrücke und Bilder im Kopf lassen sich nicht wie die Arbeitsbekleidung einfach ablegen. Sie bleiben, wirken oft lange nach und hinterlassen deutliche Spuren.

Vor Schmerzen schreiende Menschen, hinterm Steuer eingeklemmte tote Fahrzeugführer, verletzte Kinder, zu tiefst erschütterte Angehörige - kaum ein Polizist kennt diese Momente nicht, weiß nicht, wie es sich anfühlt Familien den Tod eines geliebten Menschen mitzuteilen. Es sind Momente auf die jeder gerne verzichten würde. Und genau weil dies so ist, ist es uns Polizisten ein Anliegen Unfallgefahren zu reduzieren und zur Vermeidung von Verkehrsunfällen beizutragen.

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Ein zu geringer Sicherheitsabstand und eine zu hohe Geschwindigkeit gehören zu den Unfallursachen Nr. 1 auf der Autobahn. Die Folgen sind gerade dort aufgrund der durchschnittlich höheren gefahrenen Geschwindigkeiten erheblich. So führen vermeintlich kleine Verstöße schnell zu einem schweren Unfall mit dem entsprechenden Leid. Dies scheint vielen Verkehrsteilnehmer nicht klar zu sein, was sich aus der Anzahl an stets festgestellten Verstößen bei Kontrollen schließen lässt. Die Autobahnpolizei Mittelhessen konfrontiert die Verkehrsteilnehmer, die es mit Abstand und Geschwindigkeit nicht so genau nehmen, daher im Moment mit einem Appell, welcher als eine Art Merkzettel in Form eines gelben Zettels verteilt wird.

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In Bezug auf das Thema Abstand führt der gelbe Zettel zur Aufklärung der Verkehrsteilnehmer an: "Wussten Sie, dass allein im Jahr 2018 bei der Polizeiautobahnstation Mittelhessen 654 Abstandsunfälle (über 20 % aller Unfälle) aufgenommen werden mussten? Die Folgen: 35 Schwerverletzte, 288 Leichtverletzte."

Weiterhin gibt er zum Nachdenken mit auf den Weg, was eigentlich jeder in der Fahrschule gelernt haben sollte: "Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h beträgt der Anhalteweg - selbst bei einer Gefahrenbremsung - ca. 80 Meter."

Mit dem Appell "Sie sollten Ihr Abstandsverhalten ändern! Mindestabstand = halber Tachowert!" endet der freundliche Hinweis der Autobahnpolizisten an die Verkehrsteilnehmer.

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Ganz ähnlich ist der Merkzettel für diejenigen gestaltet, die es mit der Geschwindigkeit nicht so genau nehmen. Die Aufklärung und der Appell stehen im Vordergrund. Ob der Verstoß beweiskräftig gesichert und damit geahndet werden konnte oder der Verkehrsteilnehmer einer Streife "nur" mit seiner Fahrweise ins Auge fiel ist dabei unerheblich. Der Merkzettel darf gerne jeden an die Wichtigkeit der Einhaltung der Verkehrsregeln erinnern, damit alle am Ende des Tages wieder heil nach Hause kommen.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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