Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Fahndungsmaßnamen nach mutmaßlichem Einbrecher in Bönstadt - Folgemeldung
Friedberg (ots)
Wetteraukreis / Bönstadt: Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach einem Tatverdächtigen stellte die Polizei gestern in Niddatal-Bönstadt an. Nachdem drei mutmaßliche Einbrecher mit ihrem PKW von der Polizei aufgenommen werden konnten, gelang es zwei der Fahrzeuginsassen in Bönstadt festzunehmen, ein weiterer Tatverdächtiger konnte entkommen. Die Ermittlungen rund um die Männer gehen derweil auf Hochtouren weiter.
Hinweise auf den Aufenthaltsort des flüchtigen Tatverdächtigen liegen auch am heutigen Tag noch nicht vor. Es ist weiterhin nur bekannt, dass es sich um einen etwa 1.80 m großen, athletisch gebauten Mann mit kurzem Vollbart handelt, der am gestrigen Tag eine kurze graue Hose, ein weißes T-Shirt und dunkle Turnschuhe trug. Mehrere Mitteilungen gingen im Rahmen der Fahndung am Mittwochnachmittag zu möglichen Entdeckungen des Mannes ein, die aber alle nicht zum Ergreifen des Flüchtigen führten.
Die drei Tatverdächtigen waren am gestrigen Mittwoch mit einem PKW mit albanischen Kennzeichen unterwegs. Sie stehen im Verdacht zwischen 12 und 12.50 Uhr in ein Wohnhaus in der Stammheimer Straße in Altenstadt eingebrochen zu sein. Der Hausbewohner hatte das Haus für einen kurzen Einkauf verlassen. In seiner Abwesenheit schoben die Täter den Rollladen einer Terrassentür auf der Gebäuderückseite nach oben und öffneten anschließend die Terrassentür. Sie durchsuchten sämtliche Räume des Hauses in allen Etagen und ließen mindestens einen Laptop mitgehen. Dieser konnte später bei der Festnahme der Tatverdächtigen in Bönstadt aufgefunden werden.
Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die drei Männer in den vergangenen Tagen in weitere Wohnhäuser, vor allem im Ostkreis der Wetterau, einbrachen. Die Ermittlungen hierzu, insbesondere die Vernehmung von Zeugen und die Spurenauswertung, laufen auch Hochtouren. Weitere Angaben hierzu sind daher derzeit nicht möglich.
Die beiden 27- und 30 Jahre alten Männer aus Albanien werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
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Aufgrund der Ermittlungen ist inzwischen bekannt, dass die Täter vermutlich in allen Fällen ähnlich vorgingen: Sie klingelten zunächst an der Haustür, um so zu überprüfen, ob jemand zu Hause ist. Öffnete ihnen niemand, begaben sie sich auf die rückwärtige Seite des Hauses, auf welcher sie sich vermutlich unbeobachteter wähnten, und brachen von dort gewaltsam in die Häuser ein.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei insbesondere die Bevölkerung um Mithilfe. Seien Sie aufmerksame Nachbarn. Können Sie in Ihrem Wohngebiet fremde Personen beobachten, insbesondere, wenn Sie sich auf Grundstücken anderer bewegen, dann verständigen Sie bittet sofort die Polizei, gerne unter der Notrufnummer 110. Halten Sie sich in sicherer Distanz auf, beobachten Sie aus dieser das Geschehen und teilen Sie Ihre Beobachtungen der Polizei mit. Prägen Sie sich dabei Details so gut wie möglich ein. Wie lautet das Kennzeichen eines genutzten PKW? Welche Details an der Kleidung der Personen sind auffällig? Wie alt und groß schätzen Sie die Personen ein? Haben Sie Taschen bei sich? Je detaillierter eine Beschreibung, desto hilfreicher ist sie für die möglicherweise folgenden Ermittlungen. Sollten Sie Fotos von Fahrzeugen oder Personen anfertigen können, dann ist es rechtlich nicht zulässig, diese mit anderen Personen, insbesondere in den Sozialen Medien zu teilen. Lassen Sie die Bilder stattdessen bitte der Polizei zukommen, die wertvolle Hinweise daraus ziehen kann. Eine selbständige Verbreitung von Fotos kann nicht nur strafrechtliche Konsequenzen haben, sondern auch den Ermittlungserfolg der Polizei gefährden, insbesondere wenn die Täter durch die Verbreitung gewarnt werden.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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