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POL-WE: Viele bunte Pillen - Ermittlungen zeigen erschreckendes Bild und führen zu Drogenfunden

Friedberg (ots)

Wölfersheim: Am Bahnhof in Friedberg kontrollierten Beamten vor einigen Wochen zwei junge Frauen. Beide noch keine 20 Jahre alt, finden sich bei ihnen einige Plomben mit Haschisch. Die anschließenden Ermittlungen zur Herkunft der Drogen zeichnen ein erschreckendes Bild für die Ermittler und führten in dieser Woche zu mehreren Durchsuchungen.

Nach dem Drogenfund bei den beiden jungen Frauen, versuchten die Ermittler des Rauschiftkommissariates der Wetterauer Kriminalpolizei demjenigen auf die Spur zu kommen, der den beiden die Drogen verkaufte. Dabei erhielten sie durch ihre Ermittlungen auch Einblick in den Lebenswandel der jungen Damen und die waren selbst für die erfahrenen Ermittler erschreckend, zeigten sie doch, dass sich der Alltag der jungen Damen und etlicher Gleichaltriger offenbar einzig und allein um das Thema Drogen, deren Konsum und Kauf, drehte.

Umso wichtiger war es den Ermittlern daher nicht nur den Verkäufer der Drogen ausfindig zu machen, sondern auch weitere Konsumenten zu ermitteln. Und dies gelang auch. Mit den notwendigen Durchsuchungsbeschlüssen konnten die Beamten in dieser Woche gleich an fünf Anschriften in Wölfersheim, Reichelsheim und Friedberg durchsuchen. Während die Polizisten an vier Anschriften keine Betäubungsmittel auffinden konnten, staunten sie an der Anschrift des im Verdacht des Handels mit den Betäubungsmitteln stehenden Wölfersheimers nicht schlecht. Eine ganze Sammlung von Ecstasytabletten fanden sie bei ihm auf. In einer Schokoladendose, Schminkpaletten und weiten Verstecken fanden sich dabei 83 verschiedene Sorten Ecstasy-Tabletten. In verschiedensten Farben und Formen, wie Lego-Steinen und Diamanten, täuschten die Drogen so eine Harmlosigkeit vor, die sie keineswegs haben.

Insgesamt rund 160 Ecstasy-Tabletten, rund 11,5 g Marihuana, 223g Amphetamin und 18g weiteres MDMA konnten die Polizisten schließlich bei dem 39-Jährigen auffinden und sicherstellen. Nach den polizeilichen Maßnahmen konnte er wieder seines Weges gehen, die Ermittlungen wegen des Verdachtes des Handels von Betäubungsmitteln gegen ihn dauern selbstverständlich an.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

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