Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Wenn eines zum anderen führt - Eine Kontrolle in Nidda endete für einen Ortenberger mit mehreren Anzeigen
Friedberg (ots)
Seine Fahrt durch Nidda hatte sich ein Ortenberger am Dienstag sicher anders vorgestellt. Für ihn und seine Frau kam es dank einer Kontrolle des Verkehrsdienstes der Wetterauer Polizei jedoch als gedacht. Diverse Ermittlungen laufen nun gegen ihn. Doch auch andere Verkehrsteilnehmer müssen noch an der Einhaltung der Verkehrsvorschriften arbeiten.
Auf dem Parkplatz An der Krötenburg in Nidda kontrollierten die Beamten des Verkehrsdienstes mit Unterstützung der Kollegen der Bereitschaftspolizei am Dienstag. Zwischen 09 und 12 Uhr überprüften sie 19 PKW sowie 6 LKW und deren Fahrer auf die nötige Verkehrstüchtigkeit und die Einhaltung der Verkehrsvorschriften. Sieben Fahrer werden aufgrund dessen demnächst Post von der Bußgeldstelle erhalten. Mit dem Handy in der Hand konnten die Polizisten sie erwischen. Drei weitere Fahrzeuginsassen waren nicht angeschnallt. Zwei Fahrzeugführer müssen aufgrund einer defekten Beleuchtung Nachbesserungsarbeiten vornehmen, in zwei Fällen bemängelten die Kontrolleure die Ladungssicherung. Ein Verstoß gegen die Fahrpersonalverordnung und ein Fahrer der es mit den Vorschriften rund um das rote Kennzeichen nicht so genau nahm, kommen hinzu. Leider sind diese Kontrollergebnisse keine Seltenheit und zeigen, wie wichtig weitere Kontrollen für die Verkehrssicherheit sind.
Doch die bis dahin festgestellten Verstöße wusste ein Ortenberger sogar noch zu überbieten, der kurz vor 12 Uhr an dem Polizisten vorbeifuhr, der als Vorposten einen Blick in die Autos warf. Der Polizist erkannte, wie der Ortenberger ein Handy während der Fahrt benutzte. Vermutlich entdeckte aber umgekehrt der Ortenberger auch den Polizisten und wollte eine Kontrolle vermeiden. Er bog daher in eine Seitenstraße ab, die zu einem Autohaus führt. Dort stellte er den PKW ab und ging in das Autohaus. Die Polizisten ließen sich so leicht aber nicht abschütteln und kontrollierten ihn, als er wieder herauskam. Dabei stellten sie schnell fest, warum der Ortenberger nicht kontrolliert werden wollte. Er hat keine Fahrerlaubnis, stand vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, hatte eine kleine Menge Amphetamin dabei und im Auto neben einem Schlagring auch ein Einhandmesser und einen Schlagstock griffbereit abgelegt. Im Kofferraum fanden die Beamten zudem einen Satz Kennzeichen, die zur Einziehung ausgeschrieben waren.
Da die Eigentumsverhältnisse an dem vom Ortenberger genutzten PKW nicht zweifelsfrei zu klären waren, wurde seine Frau hinzugezogen, womit die Polizei den nächsten Treffer landete. Es stellte sich nämlich heraus, dass gegen sie ein offener Haftbefehl vorlag. Nur durch Zahlung der offenen Geldstrafe konnte sie diesen abwenden und wieder ihres Weges ziehen. Ihr Mann musste auf der Dienststelle noch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Betäubungsmittel, Waffen und Kennzeichen wurden sichergestellt. Wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln, dem Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, dem Fahren ohne Fahrerlaubnis und dem Verstoß gegen das Waffengesetz wird nun gegen den Ortenberger ermittelt.
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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