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Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau

POL-WE: Auf Polizisten zugefahren in Bad Nauheim ++ Unfallflucht - kein Kavaliersdelikt ++ u.a.

Friedberg (ots)

Pressemitteilungen vom 13.11.2020

Zusammenstoß am Zebrastreifen geht glimpflich aus

Butzbach: Rettungswagen und Polizei rief man am Donnerstag (12.11.) gegen 13.10 Uhr zu einem Einsatz in der Kleeberger Straße, Ecke Sudetenstraße. Am dortigen Zebrastreifen habe es einen Unfall mit einem Kind gegeben. Tatsächlich war es zu einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einer 12-Jährigen gekommen. Erleichtert zeigten sich alle, dass das Mädchen bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt wurde und mit seinen hinzugerufenen Eltern nach Hause fahren konnte. Hinweise nimmt die Polizei in Butzbach, Tel.: 06033/7043-0 entgegen.

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Auf Polizisten zugefahren

Bad Nauheim: Die Kriminalpolizei ermittelt nicht nur vom Schreibtisch aus. In zivilen Fahrzeugen begeben sich die Ermittler auch auf Streife und verfolgen Straftaten. So fiel einer Streife der Kriminalpolizei am Mittwoch (11.11.) in den Abendstunden ein verdächtiges Fahrzeug auf. In der Frankfurter Straße kam den Gesetzeshütern gegen 21.50 Uhr ein grüner BMW entgegen. Fahrzeug und Fahrer sind den Kriminalisten keine Unbekannten. Häufig waren in der Vergangenheit am grünen 3er BMW falsche Kennzeichen angebracht. Daher entschlossen sie sich zu einer Kontrolle und wendeten ihr Zivilfahrzeug. Dies erkannte auch der BMW-Fahrer und versuchte sich aus dem Staub zu machen. In der Bodestraße konnte die Kripo das Fahrzeug kurz darauf stellen. Die beiden Polizisten stiegen aus und traten an das Auto heran, um eine Kontrolle durchzuführen. Plötzlich und unvermittelt startete der am Steuer sitzende Bad Nauheimer den Motor, setzte kurz zurück und fuhr auf einen der Polizisten zu. Der Kriminalist konnte sich nur durch eine beherzte Ausweichbewegung davor retten, umgefahren zu werden. Dabei streifte der Flüchtige mit seinem Sportwagen den zivilen Streifenwagen der Polizistin und des Polizisten. Der 29-Jährige flüchtete und konnte auch im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung nicht mehr angetroffen werden. Gegen den bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann leiteten die Ermittler Strafverfahren u.a. wegen Nötigung und versuchter Körperverletzung ein. Auch wegen Unfallflucht wird gegen ihn ermittelt. Sein Fahrzeug ist weder zugelassen noch versichert und einen Führerschein besitzt der Mann ebenfalls nicht. Den BMW fanden die Ermittler am nächsten Tag in Bad Nauheim und ließen ihn abschleppen. Ein Richter wird darüber entscheiden, ob er ihn wieder bekommt. Die Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 bittet um Hinweise.

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Unfallflucht - kein Kavaliersdelikt

Bad Vilbel: Offenbar beim Rangieren stieß ein PKW am Donnerstag (12.11.) im Theodor-Wenzel-Weg gegen einen am Fahrbahnrand geparkten VW. Dabei entstanden am Heck des roten Caddy Schäden an Kotflügel und Kofferraumdeckel im Wert von etwa 1400 Euro. Der Unfallfahrer flüchtete nach dem Anstoß von der Unfallstelle und kümmerte sich nicht um den angerichteten Schaden. Unfallflucht ist jedoch kein Kavaliersdelikt. Es handelt sich um eine Straftat, die mit Geldstrafe oder Gefängnis bestraft werden kann. Weitere Folgen sind Punkte in Flensburg, Fahrverbot oder Entziehung der Fahrerlaubnis. 2019 registrierte die Polizei in der Wetterau 1794 Fälle unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Das bedeutet, dass sich ca. alle 5 Stunden ein Unfallbeteiligter aus dem Staub machte. Zu den verzeichneten Fällen zählen Parkplatzrempler und abgefahrene Außenspiegel, als auch schwere Unfälle mit Verletzten oder Toten. Dabei handelt es sich aber nur um die angezeigten Fälle. Die Dunkelziffer dürfte noch weitaus höher liegen. Die Motive der Flüchtenden sind vielfältig. Manch ein Fahrer scheut die Folgen, weil er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss steht, ein anderer wegen des fehlenden Führerscheins. Wieder anderen ist es schlicht lästig sich um die Schadensregulierung zu kümmern oder sie wollen die Kosten für den angerichteten Schaden nicht tragen. Etwa 40 % der Flüchtigen konnte 2019 ermittelt werden. Neben der Auswertung von Spuren, gelingt dies oft durch aufmerksame Zeugen. So geschah es auch am Donnerstag im Theodor-Wenzel-Weg in Gronau. Eine junge Frau beobachtete den Anstoß und informierte die Polizei über den Sachverhalt. Im Rahmen der Ermittlungen konnten die Polizisten den Unfallwagen im näheren Umfeld auffinden. Sie danken der Zeugin dafür nicht weggeschaut, sondern gehandelt zu haben und hoffen darauf, dass das Beispiel Schule macht. Am besten wäre es freilich, wenn Verkehrsteilnehmer sich ihrer Verantwortung stellen. Jeder kann Fehler machen. Für die sollte man dann grade stehen und sich als Unfallbeteiligter bei der Polizei melden.

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Parkplatzrempler beim Baumarkt

Bad Vilbel: Vermutlich beim Rangieren auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Zeppelinstraße in Massenheim, streifte der Fahrer eines Fahrzeuges am Mittwoch (11.11.) einen dort geparkten Audi. Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr entstanden die Kratzer und Beulen an der hinteren linken Tür des roten Audi A1. Der Schaden beläuft sich auf ca. 1000 Euro. Der bislang unbekannte Unfallverursacher flüchtete vom Unfallort. Hinweise nimmt die Polizei in Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 entgegen.

Corina Weisbrod

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