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POL-WE: 15 Tonnen in Tüten und Säcken - Sattelzug mit Überbreite auf der A5

POL-WE: 15 Tonnen in Tüten und Säcken - Sattelzug mit Überbreite auf der A5
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Friedberg (ots)

Pressemeldung vom 27.01.2021

15 Tonnen in Tüten und Säcken

A5/Wetterau: Im Namen der Sicherheit aller Menschen, die auf den Autobahnen unterwegs sind, kontrollieren die Polizistinnen und Polizisten der Autobahnstationen die Einhaltung der dazu erlassenen Regeln. Auch die Autobahnstation Mittelhessen mit Sitz in Butzbach beteiligt sich daran und verhindert damit täglich Unfälle und minimiert Risiken. Auf einer der Streifenfahrten über die A5 trafen die Ordnungshüter am Donnerstagmorgen (21.1.) auf der Raststätte Wetterau einen Sattelzug an. Das Fahrzeug sah stark nach Überbreite aus, weshalb sich die Polizisten zu einer Kontrolle entschlossen. Der Fahrer befand sich auf dem Weg aus dem Rhein-Main-Gebiet in die Lüneburger Heide. Der Auflieger hatte Altkleider geladen. Insgesamt mehr als 15 Tonnen. Diese sollten in sogenannten BigBags, übergroßen Säcken, gelagert sein. So sagten es die Frachtpapiere. Bei einem Blick in den Auflieger waren allerdings keine Großbehältnisse erkennbar. Vielmehr drohte beim Öffnen der Ladungsklappe schon, Ladung aus dem Trailer zu fallen. Viele kleine Tüten, normale Müllsäcke usw. stapelten sich bis unter die Decke des Anhängers. Offenbar hatte man den Inhalt von Altkleidercontainern auf den Hänger bugsiert, die Ladeklappe geschlossen und damit auf eine geeignete Sicherung der tonnenschweren Fracht einfach verzichtet. Das Gewicht der Textilien drückte auf die Außenwände des Aufliegers und sorgte für ein Ausbeulen der LKW-Plane. Damit war das Fahrzeug nun breiter als zulässig, was insbesondere in Baustellen schnell kritische Auswirkungen haben kann. Mangels der Ladungssicherung kann es zudem auch leichter instabil werden. Die Autobahnermittler untersagten dem Fahrer die Weiterfahrt. Bis eine ordentliche Ladungssicherung erfolgt und die Überbreite beseitigt ist, fährt der Sattelzug nicht mehr weiter. Der Fahrer des LKW bzw. die Firma, auf die der Transporter zugelassen ist müssen nun gut 1700 Euro Wettbewerbsausgleich zahlen. Damit wird der durch die Nichteinhaltung der Vorschriften gewonnene geldwerte Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die sich an die Regeln hält, ausgeglichen. Diese hohen Kosten und die verlorene Zeit, die für die Abstellung der Mängel erforderlich war zeigen den Verantwortlichen hoffentlich, dass sich Regelverstöße nicht lohnen und machen die Autobahnen damit wieder etwas sicherer.

Corina Weisbrod

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