Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Mit Promille durch den Kreisel in Butzbach ++ Polizei sucht Zeugen zu illegaler Ablagerung von Altreifen in Bad Vilbel ++ u.a.
Friedberg (ots)
Pressemeldungen der Polizei Wetterau vom 26.03.2021
Mit Promille durch den Kreisel
Butzbach: Ein blauer Peugeot fiel einer Polizeistreife am Donnerstagabend (25.3.) in der Griedeler Straße, Höhe eines Schnellrestaurants auf. Die Ermittler entschlossen sich zu einer Kontrolle und hielten den 28-jährigen Fahrer an. Schnell entstand der Eindruck, der Fahrer könne alkoholisiert sein, weshalb man ihn in das Testgerät pusten lies. Aufgrund des Ergebnisses über 1 Promille musste der Butzbacher die Polizisten zur Wache begleiten, wo ein Arzt eine Blutentnahme durchführte. Danach durfte er gehen. Bis zur Entscheidung eines Richters darf er kein Kraftfahrzeug mehr führen.
Altreifen illegal entsorgt
Bad Vilbel: Eine große Menge Altreifen entsorgten bislang unbekannte Täter in der Verlängerung Massenheimer Weg hinter einem Schulgelände. Etwa 50 Stück fanden Mitarbeiter der Stadt Bad Vilbel dort am Donnerstag (25.3.) vor. Nun laufen die Ermittlungen wegen dem Straftatbestand "Unerlaubter Umgang mit Abfällen", der mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren geahndet werden kann. Häufig werden alte Reifen in größeren Mengen bei heimischen Händlern gekauft, um sie im Ausland weiter zu verwerten. Völlig unbrauchbare Stücke werden aussortiert und oft illegal entsorgt, um die Kosten einer korrekten Entsorgung zu sparen. Ob es sich in diesem Fall auch so zugetragen hat und wann die Reifen dort abgelegt wurden ist nicht bekannt. Die Polizei Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 bittet um Hinweise aus der Bevölkerung zu Feststellungen von LKW und Transportern im Bereich des Massenheimer Weges.
Vorsicht! - Betrügerische Dachdecker
Altenstadt: In Heegheim boten am Donnerstag mehrere Männer einem betagten Anwohner eine Dachsanierung an. Auf einem Zettel schloss man handschriftlich einen Vertrag und dann ging alles ruck-zuck. Noch bevor der Anwohner es sich versah, erklommen die sechs Männer das Dach seines Hauses und warfen die Dachziegel herab. Diese gingen hierdurch zu Bruch und wurden unbrauchbar. Letztlich verschraubten die, offenbar nicht an Qualitätsarbeit interessierten Arbeiter, Bleche auf dem Gebälk. Zwischenzeitlich kam der Sohn des Seniors vor Ort und schaltete die Polizei ein. Er mutmaßte, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging. Die Hälfte des Daches war bereits abgedeckt, als die Ermittler eintrafen und schließlich weitere Arbeiten einstellten. Die als ungarisch angekündigte, letztlich als slowakisch gegenüber der Polizei präsentierte Firma, beschäftigte die sechs Männer aus Rumänien, die darauf pochten, für ihre Leistung in bar bezahlt zu werden. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird gegen die Männer ein Strafverfahren wegen versuchten Leistungsbetrugs eingeleitet, da sie nach ersten Einschätzungen minderwertige und nicht fachgerechte Leistungen erbrachten und den betroffenen Anwohner darüber täuschten. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnte die Männer ihrer Wege gehen. Den, durch die Arbeiten möglicherweise entstandenen, Schaden ersetzt das Strafverfahren jedoch nicht. Dieser ist über ein Zivilklageverfahren einzufordern. Die Polizei rät dringend davon ab, sich ungefragt Dienstleistungen an der Haustür anbieten zu lassen. Das betrifft nicht nur Dachdecker, sondern auch Pflasterreinigungen, Baumschnitt und ähnliches. Um sich nicht überrumpeln zu lassen, sollten Sie ein schriftliches Angebot einholen. Auch der Vergleich der Preise mit ortsansässigen Unternehmen ist geboten. Dabei muss man auf kleingedruckte Zusatzkosten achten, z.B. Anfahrtspauschalen. Unterschreiben Sie einen Auftrag nur, wenn sie alles verstanden haben. Verlangen Sie in jedem Fall eine Rechnung. Rufen Sie die Polizei über den Notruf 110, wenn Sie bedroht werden und die Anbieter ihr Grundstück nicht verlassen, obwohl Sie sie dazu aufgefordert haben. Rufen Sie sich Hilfe von Nachbarn oder Familie dazu, um Zeugen zu haben. Weitere Infos und Tipps finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/vorsicht-vor-falschen-handwerkern/
Corina Weisbrod
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