Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: A5 bei Pohlheim: 1 Transport - 26 Mängel
Friedberg (ots)
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A5 bei Pohlheim: 1 Transport - 26 Mängel
Einer Polizeistreife der spezialisierten Verkehrsüberwachung fiel am letzten Donnerstag (26.8.21) gegen 12.30 Uhr auf der A5 bei Pohlheim ein LKW mit Anhänger auf, der einen gebrauchten Lastwagen geladen hatte. Die Beamten der mittelhessischen Polizeiautobahnstation entschlossen sich zu einer Kontrolle. Dazu zogen sie den Transport am Rastplatz Limes aus dem Verkehr. Bereits dort bemerkten die Polizisten den schlechten Zustand der Fahrzeugkombination. Bei der anschließenden Begutachtung durch einen KFZ-Sachverständigen kam dann deren erschreckendes Ausmaß ans Tageslicht.
LKW
Unter anderem war die Druckluftbremsanlage undicht; auch die Bremsscheiben an der Hinterachse hatten das erforderliche Mindestmaß bereits deutlich unterschritten. Dies hätte zu einem Totalverlust der Bremswirkung führen können. Zudem war die Lenkung bereits erheblich verschlissen und der Fahrzeugrahmen wies Risse auf.
Anhänger
Die Bremsen am Anhänger waren nahezu vollständig ausgefallen. An drei der sechs Räder waren keine Bremsbeläge mehr vorhanden. Die übrigen drei Räder besaßen eine Restbremswirkung von gerade einmal noch 20 Prozent. Auch die Sicherung der 14 Tonnen schweren Ladung konnte man bestenfalls mit "mangelhaft" beschreiben. Mit 20,70 Meter war der Transport deutlich zu lang. Die bereits abgelaufene Ausnahmegenehmigung erlaubte maximal 20,25 Meter.
Rollende Gefahr aus dem Verkehr gezogen
Die Konsequenz war die sofortige Untersagung der Weiterfahrt. Der Fahrzeughalter musste noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro entrichten. Die Beamten stellten die angebrachten Kennzeichen sicher und sendeten sie an die zuständige Zulassungsstelle in Polen.
Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn der LKW-Fahrer stark abgebremst hätte oder gar eine Gefahrenbremsung notwendig gewesen wäre. Dank fachkundiger Kolleginnen und Kollegen der spezialisierten Verkehrsüberwachung, wie in diesem Falle Polizeihauptkommissar Brüning, geht von dieser "tickenden Zeitbombe" zumindest nun keine Gefahr mehr aus.
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Tobias Kremp
Pressesprecher
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