All Releases
Follow
Subscribe to Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf

Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf

POL-MR: Betrüger hören nicht auf

Marburg-Biedenkopf (ots)

Landkreis: Die Meldungen reißen nicht ab. Ob Enkeltrickbetrüger, sogenannte Schockanrufer, angebliche Polizeibeamte, Microsoft-Fachmänner oder Bankangestellte- sie alle rufen aufgrund vermeintlicher, dringender Probleme ihre ahnungslosen Opfer an und wollen nur eins: Rechtswidrig an deren Vermögen rankommen. Fast erfolgreich damit waren Betrüger am Freitag (03.09.) bei einem in Marburg wohnenden Mann. Ihm gaukelten sie vor, von einer Bank anzurufen und aufgrund einer neuen EU-Sicherheitsrichtlinie eine Änderung der TAN vornehmen zu müssen. Hierfür sei aber eine Abbuchung vom Konto des Opfers notwendig. Mit den so erlangten privaten Kontodaten überwiesen sie dann 40.000 Euro vom Konto des Mannes auf ihr eigenes. Nur durch die Sicherheitsvorgaben der Bank und das schnelle Reagieren des Opfers konnte die Ausführung der Transaktion noch verhindert werden. Somit blieb das Geld beim Opfer- wahrscheinlich zusammen mit einem gehörigen Schrecken. Ein Gladenbacher fiel auf die "Microsoft-Masche" rein. Auch wenn die Schadenssumme verhältnismäßig niedrig ist, dürfte der Ärger darüber dennoch groß sein: Am Montag (23.08.) öffnete sich ein sogenanntes Pop-up-Fenster mit einer angeblichen Sicherheitswarnung auf dem Computer des Mannes mit der Aufforderung, eine angebliche Microsoft-Nummer anzurufen. Die dort erreichbaren vermeintlichen Fachmänner gaben an, den PC ferngesteuert reparieren zu können. Hierfür wäre aber der Erwerb einer handelsüblichen Guthabenkarte mit entsprechenden Codes notwendig, um die Reparatur damit zu bezahlen. Das Opfer besorgte diese Guthabenkarte im Wert von 350 Euro und gab den vermeintlichen Microsoft-Angestellten telefonisch die darauf befindlichen Codes. Eine Computerreparatur erhielt das Opfer jedoch nicht. Die Täter hingegen erlangten ein 350 Euro hohes Guthaben.

Die Polizei rät, niemals die eigenen Kontoinformationen weiterzugeben. Insbesondere die Zugangsdaten zum Onlinebanking wie auch die TAN darf nicht in fremde Hände gelangen. Zudem bittet die Polizei eindringlich, skeptisch bei sämtlichen Forderungen zu sein. Hinterfragen Sie den Grund des Anrufs, sichern Sie sich ab indem Sie die Ihnen bekannten Personen und Telefonnummern kontaktieren. Geben Sie niemals Geld, Wertsachen oder persönliche Daten an Fremde weiter. Halten Sie Ihre technischen Geräte auf dem neuesten Stand, um vor Cyberangriffen gewappnet zu sein. Öffnen Sie keine Mailanhänge von unbekannten Absendern. Installieren Sie keine Programme, die angeblich dem Reparieren des Computers dienen sollen, wenn Sie einen solchen Service nicht explizit angefordert haben. Informieren Sie sich und machen Sie es den Betrügern damit unmöglich, bei Ihnen erfolgreich zu sein! Für weitere Informationen steht Ihnen der Kriminalpolizeiliche Berater Jan-Oliver Karo (tel. 06421/406-123) sowie der Berater für Internetkriminalität ("Cybercrime"), Ulrich Kaiser (tel. 0641/7006-2942), zur Verfügung.

Yasmine Hirsch

Pressesprecherin

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120

E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei
Instagram: https://instagram.com/polizei_mh

Original content of: Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf, transmitted by news aktuell

More press releases: Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf
More press releases: Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf