Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Marburg-Biedenkopf
POL-MR: Dieselverlust - Ampel umgefahren - Schlangenlinien Lastwagenfahrer mit über 2,3 Promille - Polizei sucht Zeugen und Geschädigte
Marburg-Biedenkopf (ots)
Ostkreis
Der Fahrer eines Lastwagens stand nach dem Testergebnis von 2,36 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss. Die Fahrt ging quasi durch den gesamten Ostkreis von Kirtorf über Niederklein und Kirchhain bis nach Bürgeln. Mit der Fahrt einher gingen ein erheblicher Dieselverlust und eine extrem auffällige Fahrt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in Schlangenlinien. Die Polizei sucht etwaige durch die Fahrweise oder den Dieselverlust gefährdete Verkehrsteilnehmer.
Die ersten Meldungen über einen Lastwagen mit Anhänger, der eine Dieselspur hinter sich herzieht und durch extreme Schlangenlinien auffällt, erreichte die Polizei am Mittwoch, 22. Juni, gegen 12.55 Uhr. Zu der Zeit war das Gespann auf der B 62 und fuhr von Kirtorf Lehrbach nach Niederklein. An einer Baustelle kam es zu einer Kollision mit einem Leitpfosten und einer am Fahrbahnrand stehenden, zu der Zeit ausgeschalteten, mobilen Ampel. Die Ampel fiel um und zog eine Absperrbake und einen Metallpfosten mit einem Verkehrsschild in Mitleidenschaft. Möglicherweise entstand durch diese Kollision ein Schaden am Tank des Lastwagens, was den erheblichen Verlust von Kraftstoff auf der weiteren Fahrt nach sich zog. Nach bisherigen Meldungen fuhr der Lastwagenfahrer mit stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen 20 und 90 km/h und in starken Schlangenlinien und kam dabei mehrfach in den Gegenverkehr und auf die Bankette. Ein Autofahrer musste eine Vollbremsung machen, einem Motorradfahrer nahm der Laster die Vorfahrt. Die Polizei vermutet weitere Verkehrsteilnehmer, die durch den Lastwagen gefährdet wurde und bittet diese Fahrer, sich zu melden. Eine Rundfunkwarnmeldung warnte vor der Gefahr durch die Dieselspur. Die Polizei informierte deswegen auch die untere Wasserbehörde. Nach dem Alkotest stellte die Polizei den Führerschein sicher und veranlasste eine Blutprobe. Die Reinigungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis in den späten Abend an. Erst gegen 23 Uhr war die Rundfunkwarnmeldung nicht mehr notwendig.
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