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POL-MR: Verkehrsdienste in den Landkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf sowie im Lahn-Dill-Kreis nahmen Schnellfahrer ins Visier

Marburg-Biedenkopf (ots)

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalen Verkehrsdienste Gießen, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill brachten am Donnerstag vergangener (25.07.2024) ihre Geschwindigkeits-Messtechnik zum Einsatz. Sie stoppten die Schnellfahrer direkt nach den Messungen und konfrontierten diese mit ihren Verstößen. Unterstützt wurden die Verkehrsexperten von Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei in Lich.

An den Kontrollstellen an der Sackpfeife (MR), in Pohlheim (GI), in der Gießener Innenstadt, auf der B 277 in Haiger (LDK) sowie an der sogenannten Zollbuche, der B 255 zwischen Bischoffen (LDK) und Gladenbach (MR), nahmen die Ordnungshüter insgesamt 149 Pkw, 25 Lkw, 26 Motorräder sowie einen E-Scooter unter die Lupe. Hierbei ahndeten sie unter anderem 41 Schnellfahrer, 22 Handyverstöße sowie 28 Gurtmuffel. Zudem leiteten sie Strafverfahren wegen des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. Im Zusammenhang mit der Kontrolle von Lastwagen fielen fünf Brummifahrer wegen mangelnder Ladungssicherung auf.

Spitzenreiter auf der Sackpfeife (MR) war der Lenker eines Kraftrades aus Dillenburg mit einer Geschwindigkeit von 159 km/h bei erlaubten 100 km/h. Ihn erwarten ein einmonatiges Fahrverbot, 480 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg.

Einem 23-Jährigen aus Hohensolms sollte der defekte Auspuff seines PKW auf der Zollbuche (LDK) zum Verhängnis werden. Die Kollegen registrierten den Lärm bereits von Weitem und lotsten den Wagen in die Kontrollstelle. Hier stellte sich heraus, dass der Fahrzeugführer die Neuerteilung einer Fahrerlaubnis bereits bei der Führerscheinstelle beantragt hatte. Eine Nachfrage bei der Fahrerlaubnisbehörde ergab allerdings, dass diese noch nicht erteilt worden war. Somit lag ein Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis vor, weshalb gegen den Fahrer und die Halterin des Pkw ein Strafverfahren eröffnet wurde. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt. Da keiner der weiteren vier Insassen im Besitz einer Fahrerlaubnis war, mussten der Fahrer und seine vier Insassen die Heimreise zu Fuß antreten.

In Pohlheim (GI) kontrollierten die Verkehrsexperten einen getunten VW Polo GTI. An dem Polo entdeckten sie u.a. gelochte Bremsscheiben. Zunächst gab der Fahrer an, dass diese werkseitig montiert worden waren, musste aber letztlich einräumen, dass er diese gemeinsam mit einem Bekannten eingebaut hatte. Eine gültige allgemeine Betriebserlaubnis oder eine Eintragung in der Zulassungsbescheinigung 1 lagen nicht vor. Folglich war die Betriebserlaubnis erloschen und die Weiterfahrt wurde untersagt. Wegen der Umbauten kommen auf den Polofahrer 90 Euro Bußgeld und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei zu.

149 "Sachen" bei erlaubten 100 km/h erreichte eine 41-jährige BMW-Fahrerin aus Dautphetal auf der Bundesstraße 255 bei Bischoffen-Oberweidbach (LDK). Sie stellte damit den traurigen Tagesrekord auf. Die Raserin erwarten nun ein einmonatiges Fahrverbot, 320 Euro Bußgeld sowie zwei Punkte in Flensburg. Ein 51-jähriger Motorradfahrer aus Streithausen zeigte sich auf der Zollbuche sichtlich überrascht, als ihm mitgeteilt wurde, dass er mit seiner Kawasaki mit 143 km/h gemessen worden war. Auch ihn erwarten ein Fahrverbot von einem Monat, ein Bußgeld in Höhe von 320,00 EUR und zwei Punkte.

In Gießen erwischte es den Fahrer eines E-Scooters. Er hatte es versäumt sich zum 01. März dieses Jahres um ein gültiges Versicherungskennzeichen zu kümmern. Das an dem Scooter angebrachte schwarze Kennzeichen aus dem Jahr 2023 war damit über vier Monate abgelaufen. Darauf folgt eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die Polizisten entfernten das abgelaufene Versicherungskennzeichen - den Scooter musste der Gießener nun nach Hause schieben.

Guido Rehr, Pressesprecher

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