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POL-MR: Schule beginnt! - Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: Besondere Vorsicht zum neuen Schuljahr!

POL-MR: Schule beginnt! - Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: Besondere Vorsicht zum neuen Schuljahr!
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Marburg-Biedenkopf (ots)

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Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 26.08.2024 kehren zum einen zahlreiche Schülerinnen und Schüler in den Schulalltag zurück, zum anderen beginnt für die Erstklässler die Schulzeit. Für die Erstklässler bedeutet dies den ersten eigenständigen Weg zur Schule, der eine besondere Herausforderung darstellt. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor den erhöhten Gefahren im Straßenverkehr und ruft alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zur besonderen Rücksichtnahme auf.

"Die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr hat für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hohe Priorität", betont Polizeivizepräsident Marco Bärtl. "Gerade zum Schulbeginn möchten wir alle Verkehrsteilnehmer daran erinnern, dass Kinder oft unvorhersehbar reagieren und besondere Aufmerksamkeit benötigen - Bitte fahren Sie umsichtig und halten Sie sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Jede/r Einzelne kann dazu beitragen, Unfälle zu verhindern und den Schulweg für unsere Kinder sicherer zu machen."

Die kleinsten Verkehrsteilnehmer im Fokus

Erstklässler zählen zu den schwächsten und gefährdetsten Verkehrsteilnehmern. Aufgrund ihres jungen Alters und ihrer geringen Erfahrung können sie die komplexen Situationen im Straßenverkehr häufig noch nicht vollständig einschätzen. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit ist begrenzt, sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten schwer abschätzen und neigen dazu, spontan zu reagieren. Auch das Erkennen und Verstehen von Verkehrsregeln ist bei vielen Schulanfängern noch nicht gefestigt.

Besonders kritisch sind Kreuzungen, Einmündungen und das Überqueren von Straßen. Aber auch in verkehrsberuhigten Zonen und vor Schulen gilt es, besondere Vorsicht walten zu lassen. Hier ist die Gefährdung durch das hohe Verkehrsaufkommen zu Unterrichtsbeginn und -ende besonders groß.

Gegenseitige Rücksicht und ständige Vorsicht

Die Polizei appelliert eindringlich an alle Autofahrer, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und besonders umsichtig zu fahren. Folgende Verhaltensregeln sollten unbedingt beachtet werden:

   - Geschwindigkeitsanpassung: Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit, 
     insbesondere in Wohngebieten, vor Schulen und in der Nähe von 
     Bushaltestellen. Hier gilt oft eine Geschwindigkeitsbegrenzung 
     von 30 km/h, die strikt eingehalten werden muss.
   - Bremsbereitschaft erhöhen: Seien Sie stets bremsbereit, wenn Sie
     Kinder in der Nähe von Straßen sehen. Rechnen Sie jederzeit mit 
     unerwarteten Bewegungen.
   - Vorfahrt achten: An Zebrastreifen und Ampeln sollte immer auf 
     das Verhalten von Kindern geachtet und im Zweifel gewartet 
     werden. Kinder haben häufig einen hohen Vertrauensvorschuss und 
     rechnen damit, dass Fahrzeuge anhalten.
   - Parken in zweiter Reihe vermeiden: Vermeiden Sie es, in der Nähe
     von Schulen oder auf Gehwegen zu parken. Dies versperrt die 
     Sicht und zwingt Kinder dazu, unübersichtliche Situationen zu 
     meistern.

Den Schulweg der Kinder sicher gestalten

Auch die Eltern tragen eine große Verantwortung für die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg. Die Polizei empfiehlt folgende Maßnahmen, um den Schulweg sicherer zu gestalten:

   - Schulwegtraining: Üben Sie den Schulweg mehrmals mit Ihrem Kind.
     Zeigen Sie ihm sichere Überquerungsstellen und erklären Sie das 
     Verhalten an Ampeln und Zebrastreifen.
   - Reflektierende Kleidung: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind helle 
     und reflektierende Kleidung trägt, insbesondere in den dunkleren
     Jahreszeiten. Ein reflektierender Rucksack oder Anhänger kann 
     zusätzlich die Sichtbarkeit erhöhen.
   - Verkehrsregeln erklären: Erklären Sie Ihrem Kind die wichtigsten
     Verkehrsregeln und wiederholen Sie diese regelmäßig.
   - Kein Ablenken: Erklären Sie Ihrem Kind, dass es während des 
     Schulwegs keine elektronischen Geräte verwenden oder mit 
     Kopfhörern Musik hören sollte, um stets aufmerksam zu sein.

Regeltreue im Fokus der Polizei / verstärkt Kontrollen rund um Schulen

Die Polizei wird in den ersten Wochen des neuen Schuljahres verstärkt Präsenz an Schulen und Schulwegen zeigen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ordnungsämter der Kommunen werden spezielle Aktionen durchgeführt, um sowohl Kinder als auch Autofahrer auf die Gefahren und die notwendigen Verhaltensweisen hinzuweisen. Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen werden ebenfalls verstärkt durchgeführt, um die Sicherheit im Umfeld der Schulen zu erhöhen.

Blitz für Kids / Schülerinnen und Schüler appellieren an Schnellfahrer

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres startet die Polizei erneut die Verkehrspräventionsaktion "Blitz für Kids". Diese Aktion zielt darauf ab, die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer - der Kinder - im Straßenverkehr zu erhöhen. Insbesondere in der Schulanfangszeit, wenn viele Kinder zum ersten Mal den Weg zur Schule antreten, ist es von größter Bedeutung, auf deren Schutz zu achten. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern misst die Polizei an Schulen die Geschwindigkeiten der Vorbeifahrenden und kontrollieren sie direkt nach der Messung. Halten sich die Autofahrerinnen und Autofahrer an die vorgeschriebenen Tempolimits, übergeben die Kinder eine grüne Karte und bedanken sich. Wurde zu schnell gefahren, übergeben die Kinder eine gelbe Karte an die Schnellfahrerin oder den Schnellfahrer und bitten darum, die Geschwindigkeitsregeln einzuhalten.

Gemeinsam für die Sicherheit unserer Kinder

Der Schulbeginn ist ein freudiges Ereignis, das jedoch auch erhöhte Risiken im Straßenverkehr mit sich bringt. Durch Achtsamkeit und Rücksichtnahme können wir alle dazu beitragen, dass unsere Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause gelangen. Die Polizei setzt auf die Zusammenarbeit aller Verkehrsteilnehmer, um Unfälle zu vermeiden und unseren Jüngsten einen sicheren Start in den neuen Lebensabschnitt zu ermöglichen.

Guido Rehr, Pressesprecher

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