POL-HL: HL_Kücknitz
Verkehrsüberwachung der Polizei findet trotz Corona-Pandemie statt
Lübeck (ots)
Auch während der Corona-Pandemie ruht die Verkehrsüberwachung der Polizei nicht. Es findet im Bereich Lübeck und Ostholstein zurzeit zwar deutlich weniger Straßenverkehr statt, die gefahrenen Geschwindigkeiten nehmen jedoch zu. Darüber hinaus nimmt bei einigen Verkehrsteilnehmern die Bereitschaft, sich an die Verkehrsregeln zu halten, im gleichen Maße ab.
Innerhalb der letzten Wochen wurden von den Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksrevieres (PABR) Scharbeutz mehrfach Delikte wie Rechtsüberholen auf der Autobahn, Geschwindigkeitsverstöße und Abstandsverstöße festgestellt.
Einer Videowagenbesatzung des PABR fiel in den ersten Apriltagen ein Lübecker Pkw auf. Der Pkw befuhr die Bundesstraße 75 in Kücknitz in Richtung Travemünde. In diesem Bereich sind durch Verkehrszeichen 60 km/h angeordnet. Zunächst fuhr der VW Golf dort mit 84 km/h, in Höhe der automatischen Blitzanlage verringerte er die Geschwindigkeit auf exakt 60 km/h, um direkt danach wieder mit über 80 km/h weiter zu fahren.
Im späteren Verlauf der Bundesstraße ist die Höchstgeschwindigkeit durch Verkehrszeichen auf 100 km/h festgelegt. Der Lübecker gab Gas. Eine Geschwindigkeitsmessung mit dem Videowagen ergab eine vorwerfbare Geschwindigkeit von 146 km/h.
Zur Kontrolle wurde der Pkw in Travemünde angehalten. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 19-jährigen, welcher im Besitz eines Führerscheins auf Probe war. Daher kommt auf den Lübecker neben dem Bußgeld und dem Eintrag in das Fahreignungsregister in Flensburg nicht nur ein kostenpflichtiges Aufbauseminar zu, seine Probezeit verlängert sich darüber hinaus jetzt auf vier Jahre.
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