POL-HL: OH-Timmendorfer Strand
Tatverdächtige nach versuchtem Einbruchdiebstahl in Juweliergeschäft gestellt
Lübeck (ots)
Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Lübeck sowie der Lübecker Staatsanwaltschaft:
Am frühen Freitagmorgen (07.04.) beobachtete eine Zeugin wie eine dreiköpfige Personengruppe versuchte, in ein Juweliergeschäft in Timmendorfer Strand einzubrechen. Nachdem der Versuch misslang, ergriffen die Tatverdächtigen in einem PKW die Flucht. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug in Sereetz gestellt und die mutmaßlichen Aufbrecher vorläufig festgenommen.
Gegen 03:30 Uhr meldete sich eine 44 Jahre alte Urlauberin aus Timmendorfer Strand über den Polizeinotruf, um ihre Beobachtungen zu schildern. Demnach sei sie durch ein lautes Geräusch geweckt worden, das von einem Juweliergeschäft in der Poststraße ausgegangen sei. Beim Blick aus dem Fenster habe die Zeugin drei Männer erblickt, die beabsichtigt hätten, gewaltsam in das Objekt einzudringen. Noch bevor die Personen die Tür geöffnet haben, seien sie plötzlich in die Wolburgstraße geflüchtet und mit einem dunklen PKW davongefahren.
Sofortige Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen führten bereits fünfzehn Minuten später zur Kontrolle des mutmaßlich gesuchten PKW. Dieser war den Einsatzkräften des Polizei-Autobahn- und Bezirksrevieres Scharbeutz bereits an der Anschlussstelle Ratekau aufgefallen, nachdem dieser mit Erblicken der Polizei von seinem Vorhaben, auf die Autobahn 1 aufzufahren, abgelassen hatte und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Sereetz gelenkt wurde. In der Schulstraße wurde der Lübecker Mercedes, in dem sich vier Männer aufhielten, deren Aussehen mit der detailreichen Beschreibung der Zeugin übereinstimmte, gestoppt.
Bei der Durchsuchung der Tatverdächtigen im Alter zwischen 28 und 37 Jahren sowie des Fahrzeuginnenraumes fand die Polizei sowohl vermeintliches Aufbruchwerkzeug als auch eine eigens "geschneiderte" Sturmhaube auf, die die Männer unmittelbar vor der Kontrolle aus dem Fenster geworfen hatten.
Da sich zumindest der Verdacht des versuchten Einbruchdiebstahls erhärtete, wurden die in Lübeck und Hamburg lebenden Männer vorläufig festgenommen und dem Zentralgewahrsam in Lübeck zugeführt.
Bei einer erkennungsdienstlichen Behandlung stellte sich zudem heraus, dass gegen einen 37 Jahre alten Lübecker ein Haftbefehl bestand. Zur Abwendung der Ersatzfreiheitsstrafe, zahlte der Lübecker die ausstehende Geldstrafe in Höhe von 300 Euro bei der Justizvollzugsanstalt Lübeck ein.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck konnten alle vier Tatverdächtigen, aufgrund fehlender Haftgründe, am Vormittag entlassen werden. Die Kriminalpolizei Bad Schwartau führt die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten besonders schweren Falles des Diebstahls.
Nachfragen zu dieser Medien-Information beantwortet die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck
Claudia Struck, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck
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