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POL-ME: Warnung vor Taschendieben - einer wurde genauer beschrieben ! - Wülfrath
Kreis Mettmann - 1901061

POL-ME: Warnung vor Taschendieben - einer wurde genauer beschrieben ! - Wülfrath / Kreis Mettmann - 1901061
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Mettmann (ots)

Am Dienstagmittag des 15.01.2019, in der nur kurzen Zeit zwischen 12.00 Uhr und 12.15 Uhr, kam es im Innenstadtbereich von Wülfrath gleich zu zwei Straftaten von Taschendiebstahl, bei denen Geschädigte und Zeugen einen männlichen Täter jeweils auffallend identisch beschreiben. Daher spricht viel dafür, dass es sich um die gleiche Person handelt, nach welcher die Polizei aktuell fahndet.

Gegen 12.00 Uhr wurde eine 89-jährige Seniorin aus Wülfrath, die mit ihrem Rollator auf dem Gehweg der Wilhelmstraße unterwegs war, in Höhe des Hauses Nr. 130 von einem ihr unbekannten Mann angesprochen und in ein belangloses Gespräch verwickelt. Die dabei entstandene Ablenkung der alten Dame nutzte der Unbekannte, um aus einer Tasche am Rollator die Geldbörse der Rentnerin zu entwenden, in welcher sich neben diversen Ausweisen auch etwa 85,- Euro Bargeld befand. Mit dieser Beute flüchtete der Dieb zu Fuß in Richtung der Straße Zur Loev.

Nur etwa 15 Minuten später ereignete sich dann die zweite Tat auf dem Ina-Seidel-Weg. Dort war ein 79-jähriger Wülfrather zu Fuß unterwegs und gerade erst aus Richtung Mettmanner Straße kommend in die Straße eingebogen, als er plötzlich ein "Ziehen" an der linken Beintasche seiner Hose spürte. Erst ein Augenzeuge der Tat machte den Geschädigten dann wenige Sekunden später darauf aufmerksam, dass dem 79-Jährigen ein dreister Straftäter, offenbar gezielt und sehr fingerfertig, in die Tasche der Hose gegriffen und eine darin befindliche Geldbörse entwendet hatte. Mit der Geldbörse, darin enthaltenen Ausweisen und etwa 30,- Euro Bargeld, flüchtete der Dieb zu Fuß in Richtung Mettmanner Straße und weiter in Richtung Lindenstraße. Wie schon bei der ersten Tat konnte der Taschendieb entkommen. Sofort nach Anzeige der beiden Straftaten veranlasste Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen leider ohne einen schnellen Erfolg.

Der Taschendieb wurde übereinstimmend wie folgt beschrieben:

   -	männlicher Südländer,
   -	ca. 30 bis 40 Jahre alt,
   -	ca. 150 bis 160 cm groß und schlank,
   -	hat kurze schwarze Haare und einen längeren Kinnbart,
   -	bekleidet mit Jeanshose und längerer schwarzer Jacke bzw. 
Mantel.

Bisher liegen der Wülfrather Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib des flüchtigen Taschendiebs vor. Weitere Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei kreisweit vor den fingerfertigen Machenschaften von Taschendieben und gibt dabei nachfolgende Ratschläge und Tipps:

   - Führen Sie an Bargeld, EC- und Kreditkarten nur das Notwendigste
     mit sich. Tragen sie solche Dinge möglichst dicht am Körper und 
     verteilt - beispielsweise in Gürteltaschen, Brustbeuteln oder 
     verschlossenen Innentaschen der Kleidung.
   - So genannte Bankomatkarten (EC- oder Kreditkarten) immer 
     getrennt vom Code / PIN aufbewahren.
   - Brieftaschen und Geldbörsen beim Einkauf niemals in 
     Einkaufstaschen oder Einkaufswagen ablegen.
   - Halten Sie Handtaschen stets geschlossen und lassen Sie diese 
     nie unbeaufsichtigt.
   - Rucksäcke, die auf dem Rücken getragen werden, sollten kein Geld
     oder Wertgegenstände enthalten, denn dort sind sie eine leichte 
     Beute.
   - Lassen sie wertvolle Sachen und unwiederbringliche 
     Erinnerungsstücke, beispielsweise ältere Fotos oder 
     Schmuckstücke, lieber gleich zu Hause.
   - Besonders dichte Menschenmengen sollten Sie unbedingt meiden. 
     Achten Sie bei unvermeidlichem Menschengedränge und in 
     unübersichtlichen Situationen ganz bewusst noch stärker auf Ihre
     Wertsachen.
   - Hantieren Sie in der Öffentlichkeit nicht mit größeren 
     Geldmengen.
   - Lassen Sie gegenüber Fremden immer besondere Vorsicht walten und
     ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen !
   - Lehnen Sie in Zweifelsfällen entsprechende Hilfe lieber höflich,
     aber bestimmt ab und verweisen Sie auf andere naheliegende 
     Möglichkeiten (jüngere Personen, Geschäfte, Polizei).
   - Bewahren Sie immer ausreichend Abstand und verbeten Sie sich 
     jede Art vertraulicher Annäherung unbekannter Personen.
   - Bitten Sie im Zweifels- und Verdachtsfall lieber selber andere 
     Mitbürger um Hilfe und Unterstützung beim Umgang mit 
     aufdringlichen Fremden.
   - Bedenken Sie: Diebesfinger sind meist schnell und sehr geübt im 
     Zugriff!
   - Werden Sie bestohlen, dann bringen Sie sich bitte nicht mit 
     massiver Gegenwehr in weitere Gefahren - suchen sie bei anderen 
     Passanten Unterstützung, Schutz und Hilfe, indem Sie diese 
     ansprechen oder laut um Hilfe rufen.
   - Alarmieren Sie sofort die nächste Polizei. Erstatten Sie 
     Anzeige, bei der Sie den oder die Täter, Fluchtrichtung und 
     -mittel (Fahrzeuge / Kennzeichen) möglichst genau beschreiben.
   - Sperren sie unverzüglich entwendete EC- und Kreditkarten 
     (zentraler Sperrnotruf: 116 116) bei ihrem Geldinstitut.
   --- Bedenken Sie: ---

Opfer von Taschendiebstählen verlieren oft mehr als nur ihr Geld. Ausweise und Schlüssel wieder zu beschaffen, ist sehr aufwändig und teuer. Persönliche Gegenstände und Fotos sind häufig für immer verloren. Sensible Daten und persönliche Fotos im Smartphone fallen in unbekannte Hände. Im schlimmsten Fall werden Konto und Kreditkarte leer geräumt und mit dem Personalausweis Abonnements und Käufe getätigt.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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