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POL-ME: Falsche Polizeibeamte erbeuten erhebliche Summe Bargeld: Polizei warnt erneut und eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger - Kreis Mettmann - 1902045

POL-ME: Falsche Polizeibeamte erbeuten erhebliche Summe Bargeld: Polizei warnt erneut und eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger - Kreis Mettmann - 1902045
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Mettmann (ots)

Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat - wie bereits in den vergangenen Tagen - erneut eine Vielzahl von Anrufen falscher Polizeibeamter registriert. Allein am Donnerstag (7. Februar 2019) zählten die Beamten im gesamten Kreisgebiet über 80 Fälle. In einem Fall waren die Trickbetrüger leider erfolgreich und erbeuteten eine erhebliche Summe Bargeld sowie Schmuck. Aus diesem Anlass warnt die Polizei erneut und eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger, welche sich gezielt ältere Bürgerinnen und Bürger als Opfer ihrer kriminellen Handlungen aussuchen.

So geschah es auch am Donnerstag: Um 15 Uhr klingelte bei einer 70 Jahre alten Hildenerin das Telefon. Es meldete sich ein "Herr Streich", der angab, von der Polizei Hilden zu sein. Der vermeintliche Kripo-Beamte gab weiter an, man sei in Hilden einer Einbrecherbande auf der Spur und man vermute, auch die Hildenerin könne Opfer eines Einbruchs werden. Daher biete die Polizei an, ihre Wertsachen in sichere Verwahrung zu nehmen. Durch geschickte Gesprächsführung und teilweise sehr aggressiver Ansprache setzte der Mann die Hildenerin derart unter Druck, dass sie Bargeld und weitere Wertgegenstände in eine Handtasche packte und diese vor ihre Wohnungstür abstellte. Als sie wenig später nachschaute, war die Tasche verschwunden.

Die Polizei stellt erneut und eindringlich klar:

Die echte Polizei wird Sie niemals zu Hause anrufen und Sie über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen. Die echte Polizei wird auch niemals Bargeld oder weitere Wertsachen zur vermeintlich sicheren Verwahrung an sich nehmen. Dabei handelt es sich um eine Masche von Trickbetrügern, welche sich vornehmlich gezielt ältere Bürgerinnen und Bürger als Opfer aussuchen und diese erheblich unter Druck setzen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann kreisweit erneut folgende Hinweise und Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug:

Seien Sie am Telefon aufmerksam - lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:

   - Sie nicht sicher sind, wer anruft. Seien Sie misstrauisch, wenn 
     sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Amtsträger
     ausgeben, die Sie nicht zweifelsfrei als solche erkennen.
   - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen 
     Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere 
     Wertgegenstände im Haus haben. Geben Sie keine Details dazu 
     preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der 
     "richtige Anrufer" beantworten kann.
   - Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere 
     Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, 
     insbesondere ins Ausland. Halten Sie nach finanziellen 
     Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen 
     Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n), Bekannte(n)
     oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter der 
     Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten 
     Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die 
     Angelegenheit noch einmal. Weder die Polizei, noch andere 
     Amtsträger, rufen Bürgerinnen und Bürger an oder stehen 
     unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche 
     Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar 
     Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.
   - Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
     z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen 
     soll. Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und
     ohne Zeugen an unbekannte Personen.
   - Sie der Anrufer unter Druck setzt. Informieren Sie sofort die 
     "richtige" Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein 
     Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - wählen Sie eigenhändig 
     die Notrufnummer 110. Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn 
     Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom
     Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird dringend empfohlen:

   - Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit diesen
     auch wiederholt über das permanente Auftreten von Trickbetrügern
     und weisen sie auf die bekannten Methoden und verschiedenen 
     Varianten des sog. "Enkeltricks" sowie die möglichen Anrufe 
     "falscher Polizisten" hin.
   - Sprechen Sie bei ihrer vorsorglichen Beratung den jederzeitigen 
     Rückruf und eine schnelle Kontaktaufnahme mit Ihnen ab, wenn 
     Ihre Senioren zukünftig glauben, Ziel von Betrügern geworden zu 
     sein.
   - Vereinbaren Sie eventuell nur Ihnen bekannte Kennworte oder 
     Absprachen für eine gemeinsame, zweifelsfreie Kommunikation am 
     Telefon.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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