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Polizei Mettmann

POL-ME: Aktionswoche gegen den Trickbetrug "falscher Polizeibeamte"
Aktionsmeldung 3 - Haan
Langenfeld
Kreis Mettmann - 1903076

POL-ME: Aktionswoche gegen den Trickbetrug "falscher Polizeibeamte" / Aktionsmeldung 3 - Haan / Langenfeld / Kreis Mettmann - 1903076
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Mettmann (ots)

Wie mit vorhergehenden Pressemitteilungen angekündigt und bereits ausführlich berichtet, findet aktuell in Haan eine polizeiliche Aktionswoche statt. In der Zeit vom 11. bis zum 15. März 2019 richtet sich diese gezielt gegen das verstärkte Auftreten von Trickbetrüger am Telefon, die es mit Schock-Anrufen, verschiedensten Varianten des "Enkeltricks", in der aktuellen Vergangenheit aber vor allem verstärkt als "falsche Polizeibeamte", auf die Ersparnisse und Wertgegenstände überwiegend älterer Menschen abgesehen haben.

Am gestrigen 2. Aktionstag (Dienstag, 12.03.2019) waren wieder Polizeibeamtinnen und -beamte für viele Stunden im Haaner Stadtgebiet unterwegs, um dort in der Zeit von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr möglichst viele Haaner Haushalte aufzusuchen, in denen Senioren (ab 70 Jahren) gemeldet sind. Wenn den uniformierten Polizeikräften geöffnet wurde, folgten die schon mehrfach angekündigten persönlichen Beratungsgespräche. Dabei wurden ein themenbezogener Brief des Landrates Mettmann sowie behördeneigenes Informationsmaterial zu dieser besonderen Kriminalitätsform überreicht. Besonders die behördeneigenen Präventionskarten, auf deren Rückseite kurze und prägnante Verhaltenshinweise vermerkt sind, fanden großen Zuspruch. Sie sollen als Erinnerung und Aufmerksamkeitshinweis gut sichtbar neben dem Telefon abgelegt werden. Wurde den "Klinken putzenden" Einsatzkräften nicht geöffnet, hinterlegten diese ihr INFO-Material nach Möglichkeit im Briefkasten der nicht angetroffenen Senioren. Auf diese Weise wurden auch am 2. Aktionstag wieder mehrere hundert Seniorenhaushalte in der Gartenstadt Haan erreicht.

Auch die Beratungsangebote am INFO-Mobil der Kreispolizei, welches in der gesamten Aktionswoche nur in Haan unterwegs ist, wurden am zweiten Tag wieder stark frequentiert. So war die mobile Beratungsstelle am Dienstag beispielsweise von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr an der Hochdahler Straße in Höhe des Hauses Nr. 2 (REWE) anzutreffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalprävention werden auch an den kommenden Tagen der Aktionswoche mit dem INFO-Mobil an wechselnden Orten im Stadtgebiet Beratungsgespräche anbieten. Heute (Mittwoch, 13.03.2019) kommt das INFO-Mobil beispielsweise von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf den Haaner Wochenmarkt an der Anschrift Neuer Markt. Am morgigen Donnerstag (14.03.2019) ist das INFO-Mobil dann unter anderem von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr an der Dieker Straße 97 (KODI) zu finden.

Bemerkenswert ist, dass trotz der öffentlichkeitswirksam laufenden Aktionstage in Haan auch am Dienstag (12.03.2019) wieder sechs telefonische Betrugsversuche in der Gartenstadt registriert wurden. In allen Fällen gingen die Angerufenen nicht auf die Betrüger ein und beendeten die Telefonate frühzeitig, bevor man dann sofort die Polizei informierte. Zeitgleich lief am gleichen Tag aber auch eine betrügerische Anrufwelle im Stadtgebiet Langenfeld. Hier wurden nur an diesem Tag elf Tatversuche gemeldet, bei denen es die Anrufer als "falsche Polizeibeamte" oder mit dem "Enkeltrick" versuchten. Doch auch hier kam es nach aktuellen Erkenntnissen zu keiner Tatvollendung. Könnten die misslungenen Tatversuche in Haan und Langenfeld ein erster Erfolg der intensiven Präventionsarbeit mit großartiger Unterstützung der örtlichen Medien sein ?

   --- Weitere Hinweise an die Medien: ---

1. Um eine weiterhin fortlaufende Berichterstattung zur Haaner Aktionswoche der Kreispolizeibehörde Mettmann, wie auch zu den Inhalten dieser besonderen Präventionsaktion, wird gebeten.

2. Über den weiteren Verlauf der Aktionswoche in Haan werden wir selbstverständlich auch weiterhin fortlaufend und unaufgefordert berichten.

3. Eine Vermittlung von Terminabsprachen, zur Medienbegleitung in der polizeilichen Aktionswoche, ist über die Polizeipressestelle in Mettmann möglich. Damit wollen wir Medien die Möglichkeit bieten, Polizeiaktivitäten der Haaner Aktionswoche auf Wunsch auch mit eigenem Personal zu begleiten, um diese hautnah zu erleben und danach in Wort und Bild darüber zu berichten.

4. Weitere deliktbezogene Informationen erhalten Sie auch beim LKA NRW unter:

https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-am-telefon-als-polizeibeamte-aus

5. Wie perfide und überzeugend die Trickbetrüger bei ihren Anrufen agieren, so dass sie damit nicht nur besonders alte Menschen überzeugen können, zeigt ein Video der Münchner Polizei. Dieses steht mit freundlicher Unterstützung der bayrischen Kollegen zur Veröffentlichung bereit und ist auf einer Internetseite der Polizei München, unter folgendem Internet-Link zu finden und für Jedermann anzuschauen:

https://www.polizei.bayern.de/muenchen/schuetzenvorbeugen/kriminalitaet/betrug/index.html/263152

Videodownload: -Anruf falscher Polizeibeamter (.mp4/131 mb)

   --- Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann auch an 
       dieser Stelle noch einmal wiederholt folgende Hinweise: ---
   - Seien Sie am Telefon aufmerksam !
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
     nicht zweifelsfrei erkennen.
   - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache 
     mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
     Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen 
     unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei 
     eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und 
     besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne 
     Zeugen an unbekannte Personen.
   - Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es 
     ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.
   - Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer 
     geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat 
     Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potenzieller Opfer wird empfohlen:

   - Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen 
     und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des 
     sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizeibeamten" hin.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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