POL-ME: Einbrüche aus dem Kreisgebiet - Haan
Langenfeld - 1906037
Mettmann (ots)
Folgende Einbrüche wurden am 06. und 07.06.2019 entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte:
--- Haan ---
In der Zeit vom Donnerstagabend des 06.06., 18.15 Uhr, bis zum Freitagmorgen des 07.06.2019, 08.00 Uhr, zerschlugen unbekannte Täter die Fensterscheibe einer Arztpraxis an der Düsselberger Straße in Haan-Gruiten und drangen auf diese Weise in die Praxisräume ein. Die Räumlichkeiten wurden delikttypisch durchsucht. Ob die Einbrecher etwas entwendeten, steht derzeit noch nicht fest. Es blieb aber Sachschaden in geschätzter Höhe von mehreren hundert Euro zurück.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110 !
--- Langenfeld ---
Am Donnerstagabend des 06.06.2019, gegen 19.10 Uhr, kam es zu einem versuchten Wohnungseinbruch am Julius-Haas-Weg in Immigrath, der offenbar nur durch die vorbildliche Aufmerksamkeit wachsamer Nachbarn verhindert wurde. Drei bislang noch unbekannte Männer hatten sich bereits widerrechtlich Zugang zum rückwärtigen Garten eines Einfamilienhauses verschafft und dazu ein Holztor überstiegen. Als sie gerade an der rückwärtigen Terrassentüre hebelten und diese an Rahmen und Glasscheibe beschädigten, wurden die drei vermummten Männer von Nachbarn bemerkt, welche vorbildlicher Weise sofort die Polizei alarmierten. Die Einbrecher bemerkten jedoch zeitgleich ebenfalls ihre Entdeckung und flüchteten zu Fuß über den Julius-Haas-Weg in nördliche Richtung. Sie konnten entkommen und auch im Zuge schneller polizeilicher Fahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden. Zeugen wollen einen PKW gehört haben, der sich mit quietschenden Reifen über den Rudolf-Kronenberg-Weg in Richtung der Straßen Am Wiesengrund und In den Klausen entfernte. Am Tatort blieb Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro zurück. Die drei flüchtigen Einbrecher, die nur während der unmittelbaren Tatbegehung vermummt waren, werden von den bisher bekannten Zeugen wie folgt beschrieben:
- männliche Osteuropäer (nach Zeugenaussage vermutlich Balkannationalität)
- wahrscheinlich junge Erwachsene
- zwischen 170 und 180 cm groß
- schlanke Staturen
- nahezu vollkommen dunkel gekleidet
- jeweils kurze schwarze Haare.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110 !
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
- Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
- Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
- Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
- Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
- Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
- Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
- Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
- Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
- Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
- Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
- Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
- Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Mit der Kampagne "Riegel vor" ( www.riegelvor.nrw.de ) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit steigenden Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Und die Anzahl der Fälle steigt scheinbar weiter. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben !
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft ! - Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann - Telefon 02104 / 982 - 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Übrigens: Neue oder verbesserte Türen, das Nachrüsten von Fenstern, Gittern oder Rollläden - Maßnahmen, die allein oder zusätzlich dem Einbruchsschutz dienen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der NRW-Bank gefördert.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk "Zuhause sicher" unter: www.zuhause-sicher.de
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
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Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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