POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1907066
Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Ratingen ---
Am Mittwochmorgen des 10.07.2019, gegen 10.15 Uhr, ereignete sich auf dem Europaring in Ratingen-Mitte ein Verkehrsunfall, an dem eine 52-jährige Fahrerin eines schwarzen PKW Fiat 500 aus Krefeld sowie ein aktuell noch unbekannter Fahrradfahrer beteiligt waren. Der Fiat stand zur Unfallzeit am Fahrbahnrand in Höhe des Hauses Nr. 60, da die Krefelderin gerade einem lebensälteren Beifahrer beim Aussteigen behilflich war. Um dem Senior das Aussteigen zu ermöglichen, war die Beifahrertüre des Fiats weit geöffnet, als ein unbekannter Fahrradfahrer, der den Gehweg in Richtung Düsseldorfer Straße befuhr und dabei mit der Fahrzeugtüre kollidierte. Es gab einen lauten Knall, der Fahrradfahrer stürzte nicht und fuhr einfach weiter, obwohl an der Türe des PKW deutlicher Sachschaden entstanden war. Als die Fiat-Fahrerin und ein 48-jähriger Unfallzeuge dem davonradelnden Fahrradfahrer hinterherriefen mit der Aufforderung stehen zu bleiben, ernteten sie dafür nur den beleidigenden Kommentar: "Haltet die Schnauze!". Der flüchtige Fahrradfahrer wird von den Unfallzeugen wie folgt beschrieben:
- männlicher Mitteleuropäer,
- vermutliche Deutscher, sprach akzentfrei,
- 35 bis 50 Jahre alt,
- schlanke Statur,
- kurze blonde Haare,
- bekleidet mit blauer Jeanshose und Trainingsjacke in auffälligem hellgrün,
- trug "in-ear"-Kopfhörer,
- fuhr ein blaues, eher sportliches Velo.
Am Fiat 500 blieb ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.000,- Euro zurück. Wahrscheinliche Schäden am blauen Fahrrad des Flüchtigen sind nicht genau bekannt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Erkrath ---
In der Zeit vom Donnerstagnachmittag des 04.07., 15.00 Uhr, bis zum Freitagmorgen des 05.07.2019, 09.30 Uhr, parkte ein silberner PKW Mazda 3 auf einem öffentlichen Parkplatz an der Donaustraße im Erkrather Ortsteil Hochdahl in Höhe der Hausnummer 56. In dieser Zeit wurde der Mazda von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug am linken vorderen Kotflügel angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am Mazda ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 2.000,- Euro zurückblieb, verließ der noch unbekannte Verursacher den Schadensort mit seinem Fahrzeug unerlaubt ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Einzig weiße Fremdfarbe, die am silbernen Mazda gesichert werden konnte, gibt bisher einen ersten Hinweis auf das flüchtige, wahrscheinlich ebenfalls beschädigte Verursacherfahrzeug.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Mittwoch, dem 10.07.2019, in der nur kurzen Zeit zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr, kam es an der Walder Straße in Hilden, in Höhe des Hauses Nr. 16, zu einer Verkehrsunfallflucht. Dort parkte ein silbergrauer PKW VW Golf, der von einem unbekannten anderen Fahrzeug angefahren und im seitlichen Heckbereich an Kotflügel und Stoßstange beschädigt wurde. Der am Golf entstandene Karosserie- und Lackschaden wird auf 1.000,- Euro geschätzt. Bei der Entdeckung des Schadens fand sich an der Windschutzscheibe des VWs ein handgeschriebener Zettel, auf dem um Rückruf gebeten wird. Gewollt oder ungewollt wurden auf dem Zettel aber weder eine telefonische Erreichbarkeit, noch andere Angaben zur Identität des Zettelschreibers hinterlassen, bei dem es sich um den verschwundenen Schadensverursacher, aber auch um einen Unfallzeugen gehandelt haben könnte. Bisher fehlen daher alle Angaben zum Unfallverursacher und seinem Fahrzeug, weshalb die Polizei ein Strafverfahren und weitere Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet hat.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
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