POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 1907129
Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Bei einem Verkehrsunfall auf der Wodanstraße in Langenberg ist bereits am Montagvormittag (22. Juli 2019) ein Zwergpinscher ums Leben gekommen. Gegen 10:40 Uhr war die Halterin des Hundes mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen. Als der Hund auf der anderen Straßenseite einen anderen Hund erblickte, rannte das Tier auf die Straße, wo es von einem Auto erfasst wurde und noch an der Unfallstelle starb. Leider liegen der Polizei keine näheren Beschreibungen zu dem Unfallverursacher oder seinem Auto vor. Bekannt ist nur, dass dem Wagen ein Auto eines nicht näher beschriebenen Malerbetriebs in Richtung Hattingen hinterhergefahren ist. Die Polizei sucht nach Zeugen, die bei der Aufklärung helfen können.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Ratingen ---
Ein bislang noch unbekannter Verkehrsteilnehmer hat auf der Beethovenstraße, in Höhe der Karl-Theodor-Straße, einen Stromverteilerkasten erheblich beschädigt. Ein Anwohner stellte den Schaden an dem Stromkasten am Dienstag (23. Juli 2019) gegen 12:50 Uhr fest. Letztmalig unbeschädigt gesehen hatte er den Verteilerkasten am Vortag, Montag (22. Juli 2019), gegen 10 Uhr. Bei der Begutachtung des Schadens stellten die Stadtwerke Ratingen fest, dass der Verteilerkasten unter erheblichem Aufwand und mittels Tiefbauarbeiten repariert werden muss. Die geschätzte Schadenssumme beläuft sich daher auf rund 10.000 Euro. Die Polizei bittet Zeugen, die einen Unfall an dem Verteilerkasten beobachtet haben, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Wülfrath ---
In der Zeit zwischen 16 Uhr und 19 Uhr hat am Montag (22. Juli 2019) ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen an der Straße "Am Diek" in Wülfrath abgestellten grauen Opel Corsa beschädigt. Der Halter des Opel stellte bei der Rückkehr zu seinem Fahrzeug fest, dass der hintere linke Kotflügel zerkratzt sowie die hintere Stoßstange eingedellt war. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne Angaben zu seiner Person zu machen oder eine Schadensregulierung einzuleiten.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Bereits am Montag (22. Juli 2019) ist ein 22-jähriger Langenfelder auf der Düsseldorfer Straße in Hilden von einem Auto touchiert und leicht verletzt worden. Der Unfallverursacher entfernte sich, ohne sich um den Langenfelder zu kümmern. Dieser schob gegen 15 Uhr sein Fahrrad über die Düsseldorfer Straße in Höhe der Bushaltestelle Horster Allee, als er von einem schwarzen Ford Fiesta gestreift wurde. Dabei wurde ihm eine Schürfwunde am Arm zugefügt. Zu dem Fiesta liegt das Kennzeichenfragment "ME-L..." vor. Zudem soll er auf der Heckscheibe einen gelben Aufkleber mit der Aufschrift "Fahranfänger" gehabt haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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